Kritik an geplanter Porto-Erhöhung der Post wächst

Berlin · . Die geplante Porto-Erhöhung der Post zum Jahreswechsel stößt bei der Monopolkommission auf Kritik . "Der Schluck ist ziemlich groß", sagte der Vorsitzende der Kommission, Daniel Zimmer, der "Welt am Sonntag".

Die Monopolkommission ist ein unabhängiges Beratergremium der Bundesregierung. Die Deutsche Post will das Porto für einen Standardbrief, das in den vergangenen drei Jahren bereits um je zwei oder drei Cent angehoben worden war, zum Jahreswechsel von 62 auf 70 Cent anheben. Möglich ist die Anhebung nach Auffassung von Zimmer nur, weil die Bundesregierung die Regeln für die Festsetzung des Portos geändert hat. Demnach bemisst sich das, was als "angemessener Gewinnzuschlag" zu sehen ist, auch danach, was vergleichbare Unternehmen in anderen EU-Ländern verdienen. Bisher waren die Kosten der Post "einschließlich eines dem unternehmerischen Risiko angemessenen Gewinnzuschlags" maßgeblich.

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