Jazzfestival St. Ingbert: Jubiläumsprogramm ohne Förderpreis

St. Ingbert. "Sankt Ingbert braucht so was", sagte einst der Gründer des St. Ingberter Jazzfestivals, der 2006 verstorbene Pianist Jörg "Hacker" Jacob, erinnerte sich seine Schwester Claudia Tussing. Beim dritten Mal stieg die Stadt ein, nun lädt sie vom 18. bis zum 27. März zur mittlerweile 25. Ausgabe

St. Ingbert. "Sankt Ingbert braucht so was", sagte einst der Gründer des St. Ingberter Jazzfestivals, der 2006 verstorbene Pianist Jörg "Hacker" Jacob, erinnerte sich seine Schwester Claudia Tussing. Beim dritten Mal stieg die Stadt ein, nun lädt sie vom 18. bis zum 27. März zur mittlerweile 25. Ausgabe. Die Mittel für 2012 seien auch schon bereit gestellt, erklärte der erste Beigeordnete Rainer Hoffmann.Geblieben ist der (groß)regionale Aspekt des Festivals, was einzigartig unter den europäischen Jazz-Festivals sei, erklärte der künstlerische Leiter des Festivals, der beim Saarländischen Rundfunk für Jazz verantwortliche Redakteur Peter Kleiß. 2011 ist dafür der Saarbrücker Schlagzeuger Oliver Strauch gemeinsam mit der Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken Kaiserslautern (DRP) und dem Trompeter Roy Hargrove zur Stelle. Am 25. März gastieren sie in der nun "Industriekathedrale" genannten Mechanischen Werkstatt im Kulturzentrum "Alte Schmelz" mit der von Strauch und Carolin Pook erarbeiteten mehrteiligen Komposition "Bird on Fire".

Mit dem Saarlouiser Saxophonisten Johannes Müller und dem Luxemburger Trompeter Ernie Hammes steht am 19. März wiederum Musik aus der Großregion an. Wie gehabt, regiert beim "Experience" genannten Festival der Mainstream: skandinavische Sängerinnen, in diesem Jahr die Däninnen Josefine Cronholm und Caecilie Norby am 18. März im Eventhaus, ergänzt um die französische Baritonsaxophonistin Céline Bonacina am 19. März; die Bigband des Hessischen Rundfunks reist mit dem Tubisten Jon Sass am 26. März an.

Saxophonist Maceo Parker ist zum Abschluss am 27. März zu Gast und am 26./27. März der unvermeidlich scheinende Posaunist Nils Landgren mit der schwedischen Bohuslän Bigband jeweils mit Referenzen an James Brown und Cole Porter.

Der 2008 erstmals ausgelobte Förderpreis (3000 Euro) wird erstmals ausgesetzt, wegen "deutlich weniger" Etat, so Kulturamtsleiter Stefan Ruffing. Man diskutiere gerade, den Förderpreis ähnlich dem Verfahren um die St. Ingberter Pfanne der Kleinkunst auszuschreiben, teilt Kulturamtsmitarbeiter Stefan Folz mit. sg

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