Ende für Schaumstoff-Werk Eurofoam

Bexbach. Die Bexbacher Firma Eurofoam wird Mitte des Jahres geschlossen. Das bestätigte der Betriebsrat des Unternehmens auf Anfrage unserer Zeitung. Betroffen davon sind mehr als 90 festangestellte Mitarbeiter sowie 30 Leiharbeiter. Das Unternehmen stellt Weich-Schaumstoff her

Bexbach. Die Bexbacher Firma Eurofoam wird Mitte des Jahres geschlossen. Das bestätigte der Betriebsrat des Unternehmens auf Anfrage unserer Zeitung. Betroffen davon sind mehr als 90 festangestellte Mitarbeiter sowie 30 Leiharbeiter. Das Unternehmen stellt Weich-Schaumstoff her. Die Rohstoffkosten "sind extrem gestiegen, doch die Schaumstoff-Preise stehen unter Druck", begründete der Betriebsrat den Schließungsbeschluss. Daher arbeite Eurofoam in den roten Zahlen. Basis-Rohstoff für den Schaumstoff ist Öl.Das Unternehmen wurde 1963 von den Saarbergbergwerken unter dem Namen Petrocarbona gegründet. Zuvor hieß es Saarkohlenwertstoffe. Damals wollte sich der Konzern neben dem Bergbau weitere Branchen erschließen. 1976 verkaufte Saarberg seine Tochterfirma an ein belgisches Konsortium. Seit 1992 firmiert das Unternehmen unter Eurofoam. Dort sind die europäischen Weichschaum-Geschäfte der Unternehmensgruppen Greiner (Österreich) und Recticel (Belgien) gebündelt - und zwar für die Märkte in West- und Osteuropa. Eurofoam Deutschland mit Sitz in Wiesbaden beschäftigt nach eigenen Angaben bundesweit rund 700 Mitarbeiter. Kunden für die Schäume aus Bexbach sind unter anderem Hersteller von Matratzen, aber auch Produzenten von Autositzen. low

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