DSD Steel bekommt Nordseewerke

Saarlouis/Emden. Der Saarlouiser Anlagenbauer DSD Steel hat offiziell bestätigt, dass er die insolventen Siag Nordseewerke in Emden übernehmen will. "Wir wollen ab 1. Februar durchstarten", sagte DSD-Geschäftsführer Thierry Putters auf Anfrage. Der Kauf werde über die Nord-LB finanziert und über eine Bürgschaft des Landes Niedersachsen zu 80 Prozent abgesichert

Saarlouis/Emden. Der Saarlouiser Anlagenbauer DSD Steel hat offiziell bestätigt, dass er die insolventen Siag Nordseewerke in Emden übernehmen will. "Wir wollen ab 1. Februar durchstarten", sagte DSD-Geschäftsführer Thierry Putters auf Anfrage.Der Kauf werde über die Nord-LB finanziert und über eine Bürgschaft des Landes Niedersachsen zu 80 Prozent abgesichert. Zum Kaufpreis selbst wollte sich Putters nicht äußern. Die Vereinbarung ist Teil eines Eckpunkte-Papiers, das zwischen DSD, der Nord-LB sowie der niedersächsischen Landesregierung abgeschlossen wurde. Es muss bis 1. Februar mit den Vertretern der Belegschaft, der IG Metall und den Sachwaltern des Unternehmens so verhandelt werden, dass einer Umsetzung nichts mehr im Weg steht. Der Betriebsrat reagierte gestern zurückhaltend. Viele Details seien noch unklar. Das Papier sieht auch vor, dass die Belegschaft von rund 750 Personen auf 240 sinken wird. "Mit dieser Kernmannschaft fangen wir an", sagt Putters. Man verfüge über ein zukunftsweisendes Konzept. Derzeit sei der Auftragsbestand allerdings niedrig. Die Nordseewerke fertigen Stahlbaukomponenten für die auf See geplanten Offshore-Windparks. DSD Steel ist eine Unternehmensgruppe, die 1600 Mitarbeiter beschäftigt und 225 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet. low

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