Reisetipp Wie Urlauber auf Reisen flüssig bleiben

Berlin · Kreditkarte, Bargeld oder doch die Girokarte ins Ausland mitnehmen? Ein Mix der Zahlungsmittel ist am sichersten.

 Im Urlaub ist es sinnvoll, eine Kreditkarte dabeizuhaben.

Im Urlaub ist es sinnvoll, eine Kreditkarte dabeizuhaben.

Foto: dpa-tmn/Andrea Warnecke

Welche Zahlungsmittel auf Reisen gebraucht werden, hängt auch von der Art der Reise und dem Reiseziel ab. Ganz grundsätzlich gelte, dass eine ausgewogene Mischung ratsam ist, erklärt Sylvie Ernoult vom Bundesverband deutscher Banken. Ideal sei der Mix aus etwas Bargeld, der Girocard und einer Kreditkarte. Mit der Girokarte – auch noch als EC-Karte bekannt – können Urlauber europaweit Geld abheben und bezahlen. Außerhalb der Eurozone gehöre eine weltweit gültige Kreditkarte ins Reisegepäck, so Ernoult.

Zu viel Bargeld auf Reisen mitzunehmen, sei dabei keine gute Idee. Wer bestohlen wird, verliert seine gesamte Urlaubskasse. „Bares ist nicht versichert und wird bei Verlust nicht ersetzt“, betont Torsten Schäfer vom Deutschen Reiseverband. Giro- und Kreditkarten seien daher sicherer als Bargeld. „Sie können im Fall eines Verlustes sofort gegen Missbrauch gesperrt werden“, erklärt Schäfer.

Vor Ort brauchen Urlauber dennoch häufig auch etwas Bargeld in der Fremdwährung. Beim Geldumtausch in Deutschland fallen oftmals hohe Gebühren an. Günstiger ist der Wechsel meist im Urlaubsland, etwa direkt am Flughafen, erklärt die Verbraucherzentrale Brandenburg. Sinnvoll sei es, das Geld am Geldautomaten abzuheben. „Die stehen zumeist schon am Flughafen und sind häufig günstiger als die Angebote in den Wechselstuben“, sagt Ernoult. Die Kreditkarte sollte im Ausland geringe Kosten für die Abhebung verursachen und ein ausreichendes Limit haben. Urlauber sollten sich bei ihrem Kartenherausgeber über die Kosten für die Abhebung informieren. Wenn pro Vorgang pauschal eine Gebühr anfällt, lohne es sich, seltener und dafür größere Summen abzuheben, sagt Ernoult.

Viele Geldautomaten außerhalb der Eurozone bieten Benutzern an, sich den Abhebungsbetrag in Euro umrechnen zu lassen. Das nennt sich Sofortumrechnung oder Dynamic Currency Conversion. Dann sei der Wechselkurs allerdings schlechter als bei der Abrechnung in der Landeswährung, erklärt Ernoult. „Das Gleiche gilt übrigens auch an der Ladenkasse.“ 

(dpa)
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