Er ist bildgewaltig dieser Ort. Spült einen an wie die Atlantikwelle das Fischerboot. Wenn sie dagegenrauscht, spritzt es, knallt es. Kein Anker ist sicher. Auch an Jimi Hendrix prallten diese Wellen nicht ab. Die Rock-Legende ließ sich von ihnen tragen und inspirieren. Von den Farben, vom Leben, von der Kultur dieser Stadt, die das Bild – arabisch „Sura“ – im Namen trägt. Essaouira. Hier am Hafen wechseln sich Schubkarren, Lastwagen und Boote im Sekunden-Takt ab. 170 Kilometer von Marrakesch und Agadir entfernt, in diesem von Möwen umflogenen Stück Küste füllt sich das Blickfeld mit Männern, vielen Männern. Die einen wuchten Fischerboote Richtung Ufer, die anderen befreien Fische aus dem Netz. Es piept, Motoren rattern. Wenn das Chaos eine Heimat hätte, wäre das wohl genau hier an diesem Ort. Wo Touristenführer Nejmedine Choukri regelmäßig sein schlagwortbefülltes Google-Suchleisten-Deutsch bemüht.
Essaouira Die Stadt der Bilder
Essaouira · In Essaouira haben viele Kulturen ihre Spuren hinterlassen. In den 1960er Jahren war die Stadt an der Atlantikküste ein echter Hippie-Magnet, vor Kurzem wurde sie Schauplatz der bekannten Serie Game of Thrones.
24.01.2020
, 20:02 Uhr