Versicherung zahlt auch bei Unfall durch Pokémon-Go-Spieler

Berlin · Der derzeitige Pokémon Go-Hype, ein Smartphonespiel, das es erlaubt, die beliebten Taschenmonster aus den 1990er Jahren an realen Orten zu fangen, ruft die schlimmsten Befürchtungen hervor. Laufen Horden von Pokémon-Fängern nun mit dem Smartphone vor der Nase gegen ein Auto? Und wer zahlt für die Schäden?

Führe ein schwerer Unfall zu gesundheitlichen oder finanziellen Folgen, springe die private Unfallversicherung ein, erklärt der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). In der Regel sei man auch beim Spielen auf dem Smartphone versichert. Es spiele auch grundsätzlich keine Rolle, ob man beim Spielen leichtsinnig oder leicht oder gar grob fahrlässig gehandelt habe. Nur wenn der Schaden vorsätzlich angerichtet wurde, ist die private Haftpflichtversicherung nicht zuständig.

Erfasst ein Auto einen Spieler, kommt die Kfz-Haftpflichtversicherung des Fahrers für den Schaden auf. Denn diese zahlt grundsätzlich bei Verkehrsunfällen mit Fußgängern. Wer jedoch geistesabwesend und ins Spiel versunken über die Straße gegangen ist, trägt unter Umständen eine Mitschuld am Unfall, was die Leistungen mindern würde.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort