Weibliche Heuschrecken stützen sich bei ihrer Wahl vor allem auf die Sangeskünste der männlichen Artgenossen, ist das Ergebnis einer Studie der Berliner Humboldt-Universität und des Julius-Bernstein-Zentrums für Neurowissenschaften .

Für ihre Untersuchung spielten die Forscher Heuschreckenweibchen männliche Lockgesänge vor. Wenn diese Ständchen auf Gegenliebe stoßen, antworten die Weibchen wiederum mit einem Antwortgesang, der ihre potenziellen Partner im Balzverhalten bestärkt. Als besonders attraktiv empfinden weibliche Tiere dabei Gesänge mit einer konstanten Lautstärke. Bei der Partnerwahl gehen die Heuschrecken-Weibchen sehr überlegt zur Sache, fanden die Wissenschaftler heraus. Die Insekten reagieren nicht impulsiv auf einen Partner. Sie sortierten erst einmal alle potenzielle Kandidaten aus, indem sie in einem ersten Schritt jene Romeos ablehnen, deren Ständchen ihnen nicht gefallen hat.