St. Johann Symposium in der Stadtgalerie

St. Johann · Thema ist die Inszenierung von Sexualität in der Feministischen Kunst

Im Rahmen der Ausstellung „In the Cut – Der männliche Körper in der Feministischen Kunst“ veranstaltet die Stadtgalerie in Kooperation mit der Universität des Saarlandes am Samstag, 19. Mai, und Sonntag, 20. Mai, ein Symposium zum Thema „Inszenierungen von Sexualität in der Feministischen Kunst“. Die Vorträge und Diskussionen setzen sich mit der Darstellung von Körper und Sexualität in der Feministischen Kunst auseinander. Wie wird der Körper, in den die Differenz der Geschlechter eingeschrieben ist, als kommunikatives Werkzeug und Projektionsfläche eingesetzt? Wie werden Körperbilder künstlerisch für eine performative, dekonstruktivistische, feministische Politik fruchtbar gemacht?

Das Symposium wird organisiert vom Lehrstuhl für Nordamerikanische Literatur- und Kulturwissenschaft, dem Forum Geschlechterforschung, dem Institut für Kunstgeschichte und der Stadtgalerie Saarbrücken.

Am Samstag, 19. Mai, um 16 Uhr spricht zur Begrüßung Professor Astrid M. Fellner zum Thema „Shock of the Nude“ über  Körper, Sexualität und Visualität. Um 16.15 Uhr folgt der Vortrag von Andrea Jahn „A Feminist Desire – Vom männlichen Akt zum erotischen Körper“. Die Veranstalter erläutern: Der männliche Akt ist seit der Antike fester Bestandteil der Kunstgeschichte, und mit ihm der Phallus als Symbol patriarchaler Macht. Dagegen ist der männliche Körper als Objekt des Begehrens und so auch der Penis im klassischen Bilderkanon unsichtbar. Wenn feministische Künstlerinnen ihren begehrlichen Blick darauf werfen, brechen sie gleich mehrere Tabus und kehren die Machtverhältnisse um, die der Bildpolitik eingeschrieben sind. Mit ihren Darstellungen erotischer Männerkörper erheben sie Anspruch auf sexuelle Selbstbestimmung. Gleichzeitig stellen sie klassische Rollenzuschreibungen in Frage. Um 17 Uhr beginnt eine Podiumsdiskussion in englischer Sprache. Am 20. Mai um 11 Uhr folgt eine Podiumsdikussion in deutscher Sprache. 

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