Es war alles etwas anders mit den Ursprüngen der olympischen Idee. Deshalb kann es nicht schaden, sich mal wieder damit auseinanderzusetzen, was die Griechen im Altertum veranlasste, diese Spiele zu organisieren. Der Archäologe Ulrich Sinn erklärt in dem Buch "Das antike Olympia", was sich dort abspielte und welche Rolle der Sport für die Menschen damals hatte. Wenn man das heutige Olympia mit den Spiele von damals vergleicht, wird deutlich, dass sich doch sehr viel geändert hat. Dieser schöne Band, bei dem sich alles um Götter, Spiel und Kunst dreht, ist vermutlich eher für Geschichtsinteressierte gedacht, ist aber auch eine durchaus empfehlenswerte - und lehrreiche! - Lektüre für Sportfans, die etwas tiefer in die Materie einsteigen wollen. Der Autor rückt sehr überzeugend unsere bisweilen recht einseitigen Vortsellungen über den Ursprung vom antiken Olympia zurecht und weist dem Sport einen angemessenen Platz als fester Bestandteil des Götterkults der Griechen zu. inUlrich Sinn: Das antike Olympia, Verlag C.H.Beck, München 2007, 276 Seiten, ISBN 978-3-406-5158-3, 14,90 Euro.