Spiesen-Elversberger Ringer steigen auf

Spiesen/Elversberg. Für Jörg Müller, Trainer des RSV Spiesen-Elversberg, war der Kampf gegen den AV Groß-Zimmern am Samstagabend nur eine bessere Trainingseinheit. Und zwar für die Partie am letzten Kampftag der Qualifikationsrunde zur 2. Liga der Ringer - am Samstag beim KSV Krefeld. Mit 29:8 siegte der RSV, der damit als Aufsteiger feststeht

Spiesen/Elversberg. Für Jörg Müller, Trainer des RSV Spiesen-Elversberg, war der Kampf gegen den AV Groß-Zimmern am Samstagabend nur eine bessere Trainingseinheit. Und zwar für die Partie am letzten Kampftag der Qualifikationsrunde zur 2. Liga der Ringer - am Samstag beim KSV Krefeld. Mit 29:8 siegte der RSV, der damit als Aufsteiger feststeht. Rück- und ausblickend auf das Ende der Qualifikation meinte Müller: "Wie das Ergebnis zeigt, war der Hessenmeister kein ernsthafter Gegner mehr für unsere Mannschaft. Dank unseres Sieges und dank des Erfolges von Krefeld gegen Schonungen sind wir zwar heute schon aufgestiegen. Doch ich bin erst 100-prozentig zufrieden, wenn wir am Samstag auch noch Krefeld schlagen und damit die Niederlage aus dem Hinkampf vergessen machen. Im übrigen können wir nach einem Sieg beim Westfalenmeister mit Fug und Recht sagen, wir seien aus eigener Kraft aufgestiegen."

Da mindestens zwei Mannschaften aus der Vierergruppe hochgehen werden, kann dem RSV auch bei einer Niederlage in Krefeld die zweite Bundesliga nicht mehr streitig gemacht werden. Die Mannschaft aus dem Saarland hat nämlich im direkten Vergleich mit dem Konkurrenten RSV Schonungen die eindeutig besseren Karten.

Gleich wie der Kampf gegen Krefeld ausgeht, der RSV Spiesen-Elversberg darf in seiner (noch nicht terminierten Aufstiegsparty) auf den größten Erfolg seiner Vereinsgeschichte anstoßen. Ein Erfolg, der letztlich auch auf die Arbeit von Jugendtrainer Edwin Commercon zurückzuführen ist. Niklas und Kevin Bredy, Petrit und Liridon Avdyli, Marc Hinkel, Kevin Diersch und Jannik Kaisner, allesamt Leistungsträger der Meister- und Aufstiegsmannschaft und außer Liridon Avdyli noch unter 20 Jahre alt, haben bei Commercon das Ringen erlernt. Jörg Müller hat sie dann später mit anderen zu einer kampfstarken Mannschaft zusammengeschweißt.

Der denkwürdige Zweikampf mit der Traditionsmannschaft Schifferstadt im Jahre 2008 war ein erstes Ausrufezeichen, das die junge RSV-Staffel setzte. Mit ihrem Aufstieg in die 2. Liga hat sie nun vorgemacht, wie auch mit überwiegend einheimischen Athleten Erfolge im Ringersport möglich sind.

"Ich bin erst 100-prozentig zufrieden, wenn wir am Samstag auch noch Krefeld schlagen."

Jörg Müller, Trainer des RSV Spiesen-Elversberg

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