Kanu Bescheidene Ziele beim Höhepunkt

Pau · Deutsche Kanuten peilen bei der WM nach starker Saison zwei Einzelmedaillen an.

 Ricarda Funk geht als Goldkandidatin in die WM.

Ricarda Funk geht als Goldkandidatin in die WM.

Foto: imago/Oryk HAIST/Oryk HAIST

 Der Deutsche Kanu-Verband (DKV) geht nach einer starken Saison mit eher bescheidenen Zielen in die Slalom-WM im französischen Pau. „Zwei Einzelmedaillen wären ein super Ergebnis für uns. Es wird sehr schwer, sich gegen die starken Franzosen und ihren Heimvorteil durchzusetzen“, sagt Cheftrainer Michael Trummer. Den Auftakt bilden die Teamfinals heute, die Entscheidungen in den Einzel-Disziplinen fallen am Freitag und Samstag.

Gleich drei deutsche Boote hatten in der Weltcup-Saison 2017 die Gesamtwertung gewonnen: Ricarda Funk im Kajak-Einer, Sideris Tasiadis im Canadier-Einer sowie Robert Behling und Thomas Becker im Canadier-Zweier. Sebastian Schubert überzeugte als Gesamtzweiter im Kajak-Einer ebenfalls.

Vor allem Funk geht nach Siegen bei vier der fünf Weltcup-Stationen als klare Medaillenkandidatin in die Titelkämpfe an der Nordseite der Pyrenäen. „Wenn man die Weltcups gut gefahren ist, möchte man natürlich auch jetzt zeigen, was man draufhat. Aber die anderen Mädels sind halt alle auch saustark, und die Strecke ist sehr schwer“, sagt die Zweite der vergangenen WM 2015.

In London hatte der DKV vor zwei Jahren drei Einzelmedaillen geholt. Gold ging an Franz Anton und Jan Benzien im Canadier-Zweier, Funk und Melanie Pfeifer holten Silber und Bronze im Kajak-Einer. Bei Olympia 2016 war das deutsche Team ohne Medaille geblieben.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort