"autres choses" tanzt um die WM an den Niagarafällen

Saarlouis. Das Training der Saarlouiser Formation "autres choses" gleicht einer Probe für eine Theatervorstellung. Hintereinander lässt Andreas Lauck die acht Stücke für die Weltmeisterschaft Niagara Falls in Kanada (29. Juli bis 1

Saarlouis. Das Training der Saarlouiser Formation "autres choses" gleicht einer Probe für eine Theatervorstellung. Hintereinander lässt Andreas Lauck die acht Stücke für die Weltmeisterschaft Niagara Falls in Kanada (29. Juli bis 1. August ) durchtanzen: "Es kann passieren, dass ihr nach einem Auftritt sofort in einen anderen Raum müsst, um dort in einer anderen Kategorie zu tanzen. Dann müsst ihr sofort im Stück sein", stimmt der Choreograph seine Truppe um Trainerin Heike Knopp ein. Die Mannschaft trainiert zurzeit vier Mal pro Woche. Hinzu kommen Zusatzstunden, zu denen sich beispielsweise die Partner der verschiedenen Duos treffen. Die Formation startet in diesem Jahr erstmals in mehreren Kategorien. "Unser Hauptaugenmerk legen wir auf das aktuelle Stück, mit dem wir bei der WM der Formationen in Modern starten", berichtet Lauck: "Zum ersten Mal treten wir auch in wechselnden Besetzungen in anderen Kategorien an." Bei der Modern-WM ist "autres choses" zusätzlich mit zwei "small groups" (kleine Gruppen zu jeweils sechs Tänzerinnen und Tänzern) vertreten. Hinzu kommt eine "small group" in Jazz, je ein Ballett- und ein Jazz-Duo sowie zwei Solos in Jazz und in Modern. Die Solos zeigt Dominique Gerdum. Sie tanzte von 2001 bis 2006 bei "autres choses". Nach einer berufsbedingten Auszeit - sie absolvierte eine Tanzausbildung in Freiburg - kehrte sie ins Saarland zurück. "Ich denke, Dominique kann in den Solokategorien unter die besten Zehn kommen", sagt Lauck: "Und das wäre bei Startfeldern mit mehr als 60 Teilnehmern ein Erfolg." Die Chancen von "autres choses" in der Hauptkategorie kann er nicht einschätzen: "Wir sind gut vorbereitet, und mit dem Gewinn aller vier Bundesliga-Turniere haben wir uns das nötige Selbstvertrauen geholt." Viel werde von der Größe der Tanzfläche abhängen. Auf dem zu kleinen Parkett beim dritten Bundesliga-Turnier in Baden-Baden hatte "autres choses" in der Vorrunde Probleme, die durch Korrekturen der Trainer aber gelöst werden konnten.

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