Konzert Klangreise durch die Jahrhunderte der geistlichen Chormusik

St. Wendel · Die St.-Annen-Kirche in St. Wendel war Schauplatz eines besonderen Chorkonzertes, bei dem Orgel und Flötenklänge die Sänger unterstützen.

Zu einer geistlichen Abendmusik waren mehr als hundert Besucher in die St.-Annen-Kirche gekommen, um sich an Gesang, Flöten- und Orgelspiel zu erfreuen. Die vereinigten Kirchenchöre von St. Anna, Bliesen und Winterbach, der Singkreis St. Anna, ein Blockflötenquintett, Claudia Ferber (Querflöte) und Hans-Jakob Trost (Orgel, Keyboard) gestalteten überzeugend ein anspruchsvolles Programm.

Die Beiträge mit dem Psalm-Motto „Alle Tage will ich preisen“ umfassten Werke von der Spätrenaissance (eine Messe von Claudio Crassini) bis zur Gegenwart. Darunter hörte man Bekanntes und Beliebtes wie das „Ave verum corpus“ von Edward Elgar und das „Ave Maria“ des Lourdes-Organisten Jean-Paul Lécot. Einen bevorzugten Platz nahm der zeitgenössische Komponist Klaus Heizmann ein. Der Chor fand unter Michael Kleins Dirigat zu einem ausgeglichenen Gesamtklang. Angenehme Unterstützung erfuhren die mehr als 50 Sänger dabei von den Blockflöten und Tasteninstrumenten. Besondere Darbietungen gelangen dem Singkreis St. Anna, einem jugendlichen Frauenchor.

Das Blockflötenquintett, von Margit Trost geleitet, zeigte sich höchst kompetent in seinen Intermezzi zur Chormusik des 16. Jahrhunderts. Mit den Gesängen späterer Jahrhunderte harmonierten Werke für Querflöte wie die berühmte „Syrinx“ von Claude Débussy, welche Claudia Ferber (aus Lindau angereist) mit der gebotenen Sensibilität interpretierte, und die monumentalen „Litanies“ für Orgel, gespielt von Hans-Jakob Trost.

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