Schöne Kränze Adventskränze werden zu Kunstobjekten

Hülzweiler · 22 Deko-Profis haben in Hülzweiler bei einer Ausstellung ihre Ideen von ganz besonderen Adventskränzen gezeigt.

 Auch außergewöhnliche Kränze waren zu sehen.

Auch außergewöhnliche Kränze waren zu sehen.

Foto: Carolin Merkel

Eines scheint den 22 ausgestellten Adventskränzen bei Floristeneinkauf Trautz in Hülzweiler auf den ersten Blick gemeinsam zu sein: Die vier Kerzen, die für die vier Adventssonntage stehen. Doch bei genauerem Hinschauen sind selbst hier der Kreativität keine Grenzen gesetzt, mehrere Kerzen stehen für einen Sonntag, einmal gibt es sogar eine Kerze für jeden Tag. Auch in der Größe variieren die Kreationen sehr stark. Von klein und handlich für den Couchtisch bis raumfüllend ist alles dabei. So mancher Betrachter kommt in Schmunzeln bei dem weißen Hirsch oder denkt etwa über das „weggesteckte Bein“ nach, das bei Kranz Nummer vier ins Auge fällt. Selbst in der Auswahl der Materialien sind den Teilnehmern kaum Grenzen gesetzt, mal dominiert Natur, mal Metall oder auch Kunststoff die Werke. Auf jeden Fall als Inspiration sehen die zahlreichen Floristinnen und Floristen, die am Sonntag zum Einkaufen nach Hülzweiler gekommen sind, die Ausstellung, die seit vielen Jahren ausgerichtet wird.

Vor etlichen Jahren einmal teilgenommen hat Kerstin Thönes aus Saarlouis. Die Floristin kommt immer gerne, „um zu sehen, was der Nachwuchs gestaltet“. Zusammen mit Luise Paulus, Floristin aus Reisbach, hat sie sich auf den Weg gemacht, den Publikumspreis zu vergeben. Daneben hatte eine Fachjury sich in zahlreichen Diskussionen die ausgestellten Kränze bereits am Samstag ganz genau angeschaut. Seit etlichen Jahren mit dabei ist Andy André aus Forbach. Sie bescheinigt auch in diesem Jahr, dass sehr viele schöne Arbeiten darunter sind. Wenn sie bewertet, erklärt sie, entscheidet nicht das Herz, sondern die Präzision, mit der die Arbeit gefertigt wurde. „Wir schauen ganz genau hin, mit welchem handwerklichen Geschick die Kränze angefertigt wurden“, erklärt sie. Für sie ist der Wettbewerb immer ein ganz besonderer Anreiz für junge Floristen, ganz besonders kreativ zu sein.

Gar nicht aus diesem Berufsfeld kommt Leo Klassen aus Saarburg. Der Dekorateur ist bereits zum zweiten Mal dabei, zog mit seinem Apfelkranz in glänzendem Rot die Blicke auf seine Arbeit. „Ich bin nicht hier, um zu gewinnen, sondern um dabei zu sein“, betonte er. Klassen erklärte, dass er vom Rundgang durch die Ausstellung profitiere, ein paar schöne Ideen entdeckt habe.

Am Ende schließlich gewann in diesem Jahr die Französin Justine Kant aus Faulquemont mit ihrer Kreation mit dem weggestreckten Bein ganz deutlich mit fast zehn Punkten Vorsprung zur Zweitplatzierten. „An diesem Kranz hat einfach alles gestimmt. Er ist innovativ, handwerklich sehr gut gearbeitet und zeigt eine hohe Kreativität“, erläuterte Betriebsleiter Roland Ferner bei einem Rundgang durch die Ausstellung.

 Foto: Fa. Trautz/Roland Ferner

Foto: Fa. Trautz/Roland Ferner

Foto: Fa Trautz, Roland Ferner.
 Die Siegerin Justine Kant erhielt für ihren kunstvollen Adventskranz zugleich auch den Kreativitätspreis.

Die Siegerin Justine Kant erhielt für ihren kunstvollen Adventskranz zugleich auch den Kreativitätspreis.

Foto: Fa Trautz, Roland Ferner.
 Janina Melzer erhielt als besondere Würdigung für ihren Kranz den Publikumspreis.

Janina Melzer erhielt als besondere Würdigung für ihren Kranz den Publikumspreis.

Foto: Fa Trautz, Roland Ferner.

Die Sieger: 1. Platz und zugleich Kreativitätspreis: Justine Kant von Floralia Müller aus Faulquemont, Publikumspreis: Janina Melzer vom Blumenhaus Rieß-Leidel aus Homburg. Insgesamt haben 22 Teilnehmer ihre Kränze im Rahmen des Wettbewerbs ausgestellt.

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