St. Ingbert feierte auf gut bayrisch - Oktoberfest St. Ingbert - die Fotos hier anschauen

St Ingbert · Von Freitag bis Sonntag füllten die Gäste des Saarländischen Oktoberfestes das Zelt auf dem Marktplatz. Mit zünftiger Musik und passender Kleidung wurde kräftig gefeiert. Ein Trachtenumzug am Sonntag läutete das Festende ein.

 Ausgelassene Stimmung herrschte am Samstag beim Auftritt der Band „Frontal Party Pur“ bei den Gästen des Oktoberfestes. Foto: Jung

Ausgelassene Stimmung herrschte am Samstag beim Auftritt der Band „Frontal Party Pur“ bei den Gästen des Oktoberfestes. Foto: Jung

Foto: Jung

Als das Festzelt auf dem St. Ingberter Marktplatz aufgebaut wurde, um es in den nächsten Wochen multifunktional zu nutzen, waren die Karten für die erste darin stattfindende Veranstaltung, das Saarländische Oktoberfest, schon längst ausverkauft. Herrschte vor Jahren erst Skepsis, ob sich das Fest etabliert, hat es sich mittlerweile im sechsten Jahr zu einer festen Größe im Veranstaltungskalender der St. Ingberter entwickelt. Wenn mit Karneval die fünfte Jahreszeit beginnt, müsste man für die Fans von Weißwurst und Brezeln Ende September eine neue Zeitrechnung einläuten, getreu dem Motto "O' zapft ist".

Gab es vor einigen Jahren nur vereinzelt Dirndl- und Lederhosenträger, ist es im Jahr 2013 keine Frage mehr, dass sich entsprechend zünftig kleidet, wer abends auf gut bayrisch feiern will. Dass das Oktoberfest nicht bloß was für eingefleischte "Schlagerfans" und Möchtegern-Münchner ist, beweist die Altersstruktur der Besucher. Da konnte es sein, dass trotz der Enge und tanzenden Menschen im Zelt Kinder und ihre Eltern zusammen trafen. Musik verbindet bekanntlich. Und selbst ausgesprochene Tanzmuffel, meist männlich, wurden gesehen, wie sie auf den Tischen stehend den Anweisungen der Frontfrauen und -männer der Stimmungsband ,,Freibier'' oder "Frontal Party Pur" einmütig Folge leisteten. Hände hoch, mitsingen und schunkeln, bereits gegen 20 Uhr "brannte die Hütte", beziehungsweise das Zelt. Bis in die randlichen Ausläufer der Landeshauptstadt waren die wummernden Bässe zu hören. So hatte auch Scheidt noch etwas vom Fest. Manch einem fiel es nach einigen Maß Bier schon gegen 21 Uhr schwer, die Bewegungen zu YMCA von Village People zu koordinieren.

Ungläubige Blicke bei einer Besucherin des Festes, als sich der Boden aus ihrem Bierglas löste. Mit dem Krug kann man eben nur so lange anstoßen, bis er bricht... Und angestoßen wurde viel. Auf das Fest, den schönen Abend, die feschen Madel. Und es wurde nicht nur getrunken, sondern auch kräftig und deftig gegessen. Selbst der "Herr" über hunderte Hendl hatte noch seinen Spaß an dem Fest und sang spießschwenkend mit. Und wer die Gaudi lieber in der Familie genießen wollte, ließ nach dem Trachtenumzug am gestrigen Sonntag bei Musik und kulinarischen Sonderangeboten das Oktoberfest in St. Ingbert vergleichsweise ruhig ausklingen.

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