Demenz im BlickpunktMalen wie Gott in Frankreich

Homburg. Die Mehrzahl der bis zu 25 000 Menschen im Saarland, die an einer Demenz leiden, wird von Angehörigen zu Hause gepflegt und betreut. Die Situation in der häuslichen Pflege und Betreuung ist jedoch oft schwierig: Es fehlen Informationen über Krankheit, Therapie und Unterstützungsmöglichkeiten. Die Betreuung ist emotional sehr belastend

 Eine liebevolle und intensive Betreuung ist für an Demenz erkrankte Menschen besonders wichtig. Foto: dpa

Eine liebevolle und intensive Betreuung ist für an Demenz erkrankte Menschen besonders wichtig. Foto: dpa

Homburg. Die Mehrzahl der bis zu 25 000 Menschen im Saarland, die an einer Demenz leiden, wird von Angehörigen zu Hause gepflegt und betreut. Die Situation in der häuslichen Pflege und Betreuung ist jedoch oft schwierig: Es fehlen Informationen über Krankheit, Therapie und Unterstützungsmöglichkeiten. Die Betreuung ist emotional sehr belastend. Das Deutsche Rote Kreuz bietet daher zusammen mit der Knappschaft einen Kursus "Pflege und Betreuung demenzkranker Menschen" an. Inhalte des Kurses sind Informationen über Krankheitsbild und therapeutische Möglichkeiten, rechtliche Aspekte wie Pflegeversicherung und Betreuungsrecht und der Umgang mit demenzkranken Menschen. Die emotionalen Belastungen werden ebenso thematisiert wie Möglichkeiten der Entlastung. Insgesamt setzt sich der Kursus aus zehn Einzelmodulen mit einer Dauer von jeweils etwa zwei Stunden zusammen. Zu den einzelnen Modulen werden Experten als Referenten eingeladen. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine zeitgleiche Betreuung der demenzkranken Menschen ist möglich. Der Kursus beginnt am Montag, 31. Mai, um 18 Uhr und findet dann jeweils Montag und Mittwoch in der Pro Seniore Residenz am Steinhübel, Am Steinhübel 8, 66424 Homburg statt. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Anmeldung bei Britta Morsch vom DRK-Landesverband Saarland, Tel. (06 81) 50 04-2 48. redHomburg. Am morgigen Mittwoch, 26. Mai, beginnt um 14.30 Uhr im Haus der Begegnung, Spandauerstraße 10 in Erbach, die Auftaktveranstaltung zum Projekt "Leben und Malen wie Gott in Frankreich". Dies richtet sich an ältere Menschen aus Erbach und Umgebung, insbesondere an Menschen mit leichter bis mittelschwerer Demenz und ihre Angehörigen, so die Veranstalter. In regelmäßige Treffen mit den demenzkranken Menschen wird durch eine Fachkraft und geschulte Freiwillige die Betreuung sichergestellt. Die Teilnehmer werden behutsam an das Malen herangeführt. Zum Thema "Frankreich" werden Erinnerungen und Erlebnisse aktiv unter Einsatz aller Sinne ausgetauscht und im Laufe des Projekts gemeinsam zu Papier gebracht. Die Ergebnisse werden in einer Ausstellung festgehalten. Interessierte sind eingeladen. redAnmeldungen: Patricia Delu, Tel. (0 68 41) 9 34 99 22 oder E-Mail: hdbhomburg-erbach@web.de

HintergrundAm Mittwoch, 26. Mai, beginnt um 14.30 Uhr im Mehrgenerationenhaus "Haus der Begegnung", Spandauerstraße 10 in Erbach die Auftaktveranstaltung für das Projekt "Leben und Malen wie Gott in Frankreich". Dies ist ein Kunst- und Kommunikationsprojekt für ältere Menschen aus Erbach und der näheren Umgebung, mit dem insbesondere Menschen mit leichter bis mittelschwerer Demenz und ihre Angehörigen angesprochen werden, so die Veranstalter. In regelmäßige Treffen mit den demenzkranken Menschen wird unter Anleitung durch eine Fachkraft und geschulte Freiwillige die Betreuung sichergestellt. Die Teilnehmer werden behutsam an das Malen herangeführt. Zum Thema "Frankreich" werden Erinnerungen und Erlebnisse in regelmäßigen Terminen aktiv unter Einsatz aller Sinne ausgetauscht und im Laufe des Projekts gemeinsam zu Papier gebracht. Die Ergebnisse werden in einer Ausstellung festgehalten und gehen anschließend "auf Tournee". Interessierte sind zu dieser Fachveranstaltung eingeladen. Anmeldungen: Patricia Delu, Tel. (06841) 934 99 22 oder E-Mail: hdbhomburg-erbach@web.de red

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