Rippel verteidigt Innovationskraft der Saar-Wirtschaft

Saarbrücken. Wie ist es um die Innovationskraft der Saar-Wirtschaft bestellt? Eine Studie der Bertelsmann-Stiftung gab am Montag eine scheinbar eindeutige Antwort: schlecht. Nur Platz 13 im Vergleich der Bundesländer. Was die Opposition zu scharfer Kritik an der CDU-Regierung animierte, rief gestern Wirtschaftsminister Joachim Rippel auf den Plan

Saarbrücken. Wie ist es um die Innovationskraft der Saar-Wirtschaft bestellt? Eine Studie der Bertelsmann-Stiftung gab am Montag eine scheinbar eindeutige Antwort: schlecht. Nur Platz 13 im Vergleich der Bundesländer. Was die Opposition zu scharfer Kritik an der CDU-Regierung animierte, rief gestern Wirtschaftsminister Joachim Rippel auf den Plan. Kernaussage: Es wird "wesentlich mehr" erfunden und entwickelt, als es die Statistik ausweist. Denn viele Patente von Firmen wie Bosch oder Fresenius würden nicht im Saarland verbucht, sondern über die jeweiligen Konzern-Zentralen und damit in anderen Bundesländern.Zudem wies Rippel auf den Beobachtungszeitraum der Studie (im Wesentlichen 1990 bis 2005) hin, in dem die jetzige Regierung nur teilweise das Sagen gehabt habe. Und der Minister hatte auch andere Zahlen parat - aus dem "Länder-Letter" 2008 der gleichen Stiftung. Darin werde die "auffällig positive Entwicklung" des Saarlandes gelobt. Zitat: "Die Tatsache, dass kein anderes der alten Bundesländer seit 2000 so stark gewachsen ist, deutet darauf hin, dass das Land den Strukturwandel inzwischen erfolgreich gemeistert hat und sich anschickt, weiter an die Spitzengruppe heranzurücken." Mit ähnlichen Argumenten wie der Minister meldete sich gestern auch die IHK Saarland zu Wort. Sie warnte davor, "den Standort weiter schlecht zu reden". tho

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