Stuttgart. Tausende von Jobs bei Porsche sind für die nächsten fünf Jahre sicher. Die Garantie betrifft die 8600 Beschäftigten der Porsche AG im Werk am Stammsitz in Stuttgart-Zuffenhausen, im Vertrieb in Ludwigsburg sowie im Entwicklungszentrum Weissach. Die Einigung sieht darüber hinaus Investitionen von fast einer Milliarde Euro in Projekte und die Infrastruktur von Porsche vor. Bis Ende Juli 2015 gilt die Standortsicherung, die der scheidende Vorstandsvorsitzende Michael Macht, sein Nachfolger Matthias Müller und Betriebsratschef Uwe Hück gestern den Mitarbeitern vorstellten. Das Werk in Leipzig ist davon nicht betroffen, hier zählt ein eigener Haustarifvertrag.Hück kündigte an, bis Ende des Jahres auch für die Porsche-Tochtergesellschaften eine Garantie abzuschließen. Das betrifft unter anderem den Standort Leipzig. Zu den weiteren Beschlüssen sagte Macht: "Wir werden den 911 nur in Zuffenhausen bauen. Wir werden den Boxster als zweites Standbein hier haben und dann, wenn wir an die Kapazitätsgrenze kommen, das Fahrzeug über eine Drehscheibe an einem anderen Standort fertigen. Das wird ein VW-Standort sein." Zudem soll der Standort Weissach gestärkt werden: "Beim Thema Elektromobilität und Hybridisierung setzen wir in Weissach einen Schwerpunkt", kündigte der Manager an, der in den VW-Vorstand wechselt. Im Oktober übernimmt VW-Manager Müller das Ruder bei Porsche. Der Sportwagenbauer wird nach dem verlorenen Übernahmekampf mit VW 2011 in den VW-Konzern integriert. dpa