78 Jahre nach dem Krieg Rotes Kreuz stellt 2023 Suche nach Weltkriegsvermissten ein

eSSEn · (epd) Der Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) stellt zum Jahresende 2023 seine Suche nach Vermissten des Zweiten Weltkriegs ein – 78 Jahre, nachdem der letzte Schuss des sechsjährigen Krieges gefallen ist.

Wie das Bundesinnenministerium gestern mitteilte, wurde eine entsprechende neue Vereinbarung zwischen DRK-Präsident Rudolf Seiters und Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) unterzeichnet. 2016 erreichten den DRK-Suchdienst nach eigenen Angaben noch fast 9000 Anfragen zur Klärung von Schicksalen Kriegsvermisster. Zunehmend helfen die Mitarbeiter aber auch Opfern aktueller Konflikte: Im vergangenen Jahr seien knapp 2800 Anfragen von Menschen eingegangen, die auf der Flucht von Angehörigen getrennt wurden, teilte das Bundesinnenministerium mit. Mit der neuen Vereinbarung wird festgehalten, dass der Suchdienst auch für die Hilfe in aktuellen Konflikten zuständig ist. Seine Arbeit wird vom Bundesinnenministerium mit jährlich 11,5 Millionen Euro unterstützt.

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