Jeder Stein muss umgedreht werden

Der Weg zu einer Bank, die internationalen Standards genügt, ist für die Vatikanbank noch weit. Die römischen Ermittlungen dieser Tage und die Verhaftung eines Vatikanmitarbeiters legen die Defizite des Instituts weiter offen.

Auf den Konten wurden jahrzehntelang auch kriminelle Geschäfte getätigt, die Mafia betrieb Geldwäsche, hier lagerten die Millionen-Schmiergelder für italienische Politiker. Die Einrichtung einer Untersuchungskommission durch Papst Franziskus ist deshalb der richtige Schritt. Denn die Vatikanbank wird von einem in sich zerstrittenen Kardinals-Gremium kontrolliert, dessen Interessen in völlig verschiedene Richtungen gehen. Eine Rosskur, also die völlige Durchleuchtung mit eigenen Vertrauensleuten, ist die einzige Chance, die Vatikanfinanzen sauber zu bekommen.

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