Spurensuche Unfall bei Regatta: Toter war Asylbewerber

>Kaiserslautern (dpa/lrs) - Bei dem Mann, der am Samstag während einer Regatta in Kaiserslautern ums Leben gekommen ist, handelt es sich um einen Pakistaner. Wie der Kreisverband Kaiserslautern-Stadt des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) auf Anfrage mitteilte, lebte der 32 Jahre alte Asylbewerber in einer Unterkunft in Kaiserslautern. Die Ursache für den Unfall war zunächst unklar. Im Zuge der Ermittlungen plant die Staatsanwaltschaft eine Obduktion.

Gemeinsam mit sechs weiteren Flüchtlingen sei er bei der Regatta auf einem Stausee als Team des DRK angetreten, sagte DRK-Kreisgeschäftsführer Ralf Marco Prinz. Der Pakistaner habe schon im vergangenen Jahr bei der Regatta, dem alljährlich stattfindenden GroßkanadierCup der Technischen Universität Kaiserslautern und der Paddlergilde, teilgenommen. „Wir sind uns sicher, dass er schwimmen konnte“, fügte Prinz hinzu.

Nach Angaben der Polizei kenterte das Boot auf dem „Gelterswoog“, die Crewmitglieder seien ins Wasser gestürzt. Rettungskräfte konnten sechs Personen retten, der 32 Jahre alte Mann wurde später aus dem Wasser geholt. Er wurde in eine Klinik gebracht, wo er wenig später starb. Ein Sprecher der Polizei sagte, der Mann habe keine Schwimmweste während des Bootrennens getragen. Insgesamt hätte nur ein Crewmitglied eine Rettungsweste getragen, die anderen Mitstreiter hätten verzichtet und dies per Unterschrift vor dem Rennen zu Protokoll gegeben.

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort