Kommentar Eine gesunde Entwicklung

Schaut man sich die Entstehung der Volksbanken als genossenschaftlich organisierte Institute mit dem Fokus auf Bauern und regionaler Wirtschaft an, dann ist klar, warum es früher so viele dieser kleinen Banken gab. Sublokale Finanzwirtschaft war das Geschäftsmodell dieser kleinen Institute.

Doch das Modell ist angesichts der immer strenger werdenden Regulierung nicht mehr zeitgemäß. Kreditentscheidungen können nicht mehr wie früher aus dem Bauch getroffen werden. Alles muss dokumentiert, gemeldet, mehrfach geprüft werden. Und das können kleine Volksbanken in diesem Umfang kaum noch leisten. Insofern ist die Entwicklung der vergangenen Jahre gesund. Denn sie sichert den Volks- und Raiffeisenbanken auch in den kommenden Jahren das Überleben.

Im Saarland dürfte die Fusionswelle noch nicht abgeschlossen sein. Mit der Volksbank Untere Saar in Losheim, der Levo Bank in Lebach und der Volksbank Überherrn gibt es noch immer drei kleinere Institute, die weiter bei den Großen im Fokus stehen werden.

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