Hauptsache, keine Marionette

Wenn François Hollande nun ein eindeutigeres Bekenntnis zur deutsch-französischen Partnerschaft gibt als bisher, dann antwortet er damit jenen, die in den spannungsgeladenen Beziehungen zum wichtigsten Partner ein Scheitern seiner Europa-Politik sehen. Innenpolitisch ist es für den geschwächten Hollande entscheidend, nicht als Marionette von Berlin oder Brüssel zu erscheinen.

Das ist möglich mit einer deutsch-französischen Initiative zu seinen Vorzugs-Themen wie Energie und Jugendarbeitslosigkeit. Ständig gefährdet, seine Autorität im eigenen Land ganz zu verlieren, will und muss Hollande sein Profil auf der außenpolitischen Bühne stärken. Wenn die neue Strategie in der Zusammenarbeit mit Deutschland besteht, ist das ermutigend.

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