Frankreich, Spanien und Italien sollen sich mehr anstrengen

Brüssel · Einige Länder müssen nach Auffassung der EU bei der Konsolidierung noch nachlegen: Frankreich: Mit 3,9 Prozent reißt Paris die Defizit-Grenze 2013 deutlich. Zwei Jahre mehr Zeit gibt die Kommission der Regierung von Präsident Hollande.

2015 darf die Neuverschuldung bei höchstens 2,8 Prozent liegen.

Spanien: Bis 2016 bekommt Madrid Zeit, um sein Defizit von derzeit 6,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes unter drei Prozent zu drücken. Die gewonnene Luft solle die Regierung nutzen, um neben Sparmaßnahmen auch Investitionen zu tätigen.

Italien: Überraschenderweise bekommt Italien gute Noten, da die Neuverschuldung schon 2013 auf unter drei Prozent sinken dürfte. Dass das Land gleichzeitig mit 132 Prozent seiner Wirtschaftsleistung verschuldet ist, fließt in die Rechnung nicht ein, obwohl der Schuldenstand eigentlich als zusätzliches Kriterium für gesunde Etatzahlen eingeführt wurde.

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