Jeder Dritte fühlt sich auf Bahnsteigen nicht sicher

Berlin/Saarbrücken · Dunkle Unterführungen, Schmutz und Lärm – auf Bahnhöfen und an Haltestellen wird's vielen Fahrgästen mulmig. Jeder Dritte fühlt sich dort weniger oder gar nicht sicher, wie eine repräsentative Forsa-Umfrage ergab.

Im Saarland lag die Quote sogar bei 42 Prozent. Sitzen die Fahrgäste erst im Bus oder im Zug, sehen sie sich besser aufgehoben. Nur neun Prozent fühlen sich dort nicht sicher (Saarland: zwölf Prozent).

Tatsächlich gibt es - zumindest bei der Bahn - laut Konzern-Statistik zwar weniger Gewalt, während die Zahl der Nutzer von Bussen und Bahnen neue Rekorde erreicht. Berichte über einzelne schockierende Übergriffe verzerrten jedoch das Bild, sagte der Geschäftsführer des Lobby-Verbands Allianz pro Schiene, Dirk Flege. Dass sich so viele Passagiere unsicher fühlten, sei ein Hilferuf an Politik, Verkehrsunternehmen und Medien. Zur Lösung des Problems wünschen sich 79 Prozent der Befragten mehr Video-Überwachung und mehr uniformiertes Personal im Fahrzeug. 73 Prozent wollen ein generelles Alkoholverbot.

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