Bundesbank beantragt Entlassung Sarrazins bei Präsident Wulff

Frankfurt/Main. In einem bislang einmaligen Schritt will die Deutssche Bundesbank sich von ihrem umstrittenen Vorstandsmitglied Thilo Sarrazin trennen. Das Führungsgremium der Bank beschloss gestern einstimmig, bei Bundespräsident Christian Wulff die Abberufung Sarrazins zu beantragen

Frankfurt/Main. In einem bislang einmaligen Schritt will die Deutssche Bundesbank sich von ihrem umstrittenen Vorstandsmitglied Thilo Sarrazin trennen. Das Führungsgremium der Bank beschloss gestern einstimmig, bei Bundespräsident Christian Wulff die Abberufung Sarrazins zu beantragen. Der frühere Berliner Finanzsenator ist wegen seiner Äußerungen zu muslimischen Zuwanderern und einem angeblichen Juden-Gen unter Druck geraten. Sarrazins Amtszeit sollte regulär 2014 enden. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) begrüßte den Schritt der Bundesbank. Sie nehme die Entscheidung "mit großem Respekt zur Kenntnis". SPD-Chef Sigmar Gabriel nannte sie "konsequent". Ein Schlussstrich ist im "Fall Sarrazin" damit aber nicht gezogen. Die abschließende Entscheidung des Bundespräsidenten werde sicher nicht kurzfristig erfolgen, hieß es. und Meinung dpa

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