E-Scooter Keine Revolution auf Straßen

Mit den E-Scootern sollte der Verkehr in den Städten deutlich entlastet – und ganz nebenbei für bessere Luft gesorgt werden. Die französische Studie belegt nun, dass dies nicht der Fall ist.

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Foto: SZ/Lorenz Robby

Nicht einmal zehn Prozent der Verkehrsteilnehmer steigen vom Auto auf eine Trottinette um. Für manchen Städteplaner dürfte diese Zahl eine große Enttäuschung sein. Der Spaß und die Bequemlichkeit stehen bei der Nutzung der flinken Gefährte eindeutig im Vordergrund. Angesichts der Unfallzahlen und Beschwerden scheint es aber, dass die Nachteile bisweilen den Nutzwert übersteigen. In den großen Städten in Frankreich werden immer wieder neue und strengere Regeln aufgestellt, die zumindest die schlimmsten Auswüchse bei der Nutzung der E-Scooter eindämmen sollen. Die Mobilitätsrevolution bleibt also aus, der Verkehrskollaps in den Städten muss auf andere Weise bekämpft werden. Die Zukunft wird  weiterhin in einem Mix von Maßnahmen liegen. Das heißt: Ausbau des Nahverkehrs, bessere Radwege und mehr Beschränkungen für Autofahrer. Die Lösung der Probleme kommt also nicht leise sirrend daher, sondern präsentiert sich langwierig, mühsam und teuer.

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