Wegen Lena: Düsseldorf baut mobiles Stadion

Düsseldorf. Meter für Meter wächst der 2000 Tonnen schwere Stahlkoloss in den Düsseldorfer Himmel. In schwindelerregender Höhe montieren mit Seilen gesicherte Arbeiter die meterlangen Stahlrohre. Nach und nach entsteht die Zuschauertribüne eines Fußballstadions für mehr als 20 000 Menschen

Düsseldorf. Meter für Meter wächst der 2000 Tonnen schwere Stahlkoloss in den Düsseldorfer Himmel. In schwindelerregender Höhe montieren mit Seilen gesicherte Arbeiter die meterlangen Stahlrohre. Nach und nach entsteht die Zuschauertribüne eines Fußballstadions für mehr als 20 000 Menschen. Das Ungewöhnliche an diesem Bauvorhaben: Nur wenige Schritte neben der Baustelle steht eine moderne Multifunktionsarena, in der bis zu 55 000 Zuschauer Platz finden. Dass dennoch der kleine, mobile Bruder der großen Arena gebaut wird, liegt an Lena Meyer-Landrut und am Eurovision Song Contest (ESC).Nachdem Lena mit ihrem ESC-Sieg im vergangenen Jahr die Ausrichtung des Gesangswettbewerbes nach Deutschland geholt hatte, erhielt Düsseldorf den Zuschlag für die diesjährige Veranstaltung. Schauplatz der Show im Mai soll die Düsseldorfer Arena sein. Dort ist allerdings der Fußballzweitligist Fortuna Düsseldorf beheimatet. Und da die Arena bereits sechs Wochen vor dem eigentlichen Event für Aufbauarbeiten zur Verfügung stehen muss, fehlt dem Verein für die letzten drei Heimspiele eine Spielstätte.

Nachdem sich die Variante, ein über 80 Jahre altes Stadion um- und auszubauen, als zu teuer und aufwendig herausstellte, soll nun eine temporäre Fußballarena die Lösung sein. "Für die relativ kurze Planungs- und Bauphase einer solch komplexen Anlage ist dieses Vorhaben schon eine Herausforderung", sagt Henry Krimmel von der Stadionbaufirma Nüssli.

Fans sind verärgert

Bis Mitte März ziehen innerhalb von acht Wochen bis zu 80 Mitarbeiter auf dem 43 000 Quadratmeter großen Gelände ein funktionsfähiges Fußballstadion hoch. Es muss dieselben Anforderungen der Deutschen Fußball Liga (DFL) erfüllen wie Stadien mit üblicher Bauweise, etwa die räumliche Trennung der gegnerischen Fans gewährleisten und ein komplexes Sicherheitskonzept vorweisen können.

Mit rund 120 Lastwagen wurde das Material teilweise aus der Schweiz nach Düsseldorf gebracht. Derzeit werden die vier Tribünen aufgebaut, Sitzplätze montiert, eine Überdachung angebracht und ein 1000 Plätze umfassender VIP-Bereich eingerichtet. Rund um das mobile Stadion sollen zudem Verpflegungskioske und Toilettencontainer aufgebaut werden. Anfang Juli wird alles wieder abgebaut.

Den Umzug der Fortuna für die Ligaspiele gegen Berlin, Bielefeld und Aachen lässt sich die Stadt einiges kosten. Insgesamt 2,8 Millionen Euro sind für das Projekt veranschlagt - allein 1,6 Millionen Euro für die Miete der Tribünen. "Für mich stand von Anfang an fest, dass Fortuna die Heimspiele hier in Düsseldorf austragen wird", sagt Oberbürgermeister Dirk Elbers (CDU).

Unter den Fans der Fortuna sorgt der erzwungene Umzug des Zweitligisten allerdings für Unmut. Insbesondere das Vorgehen der Stadt, sich erst für den ESC zu bewerben und dann das Stadionproblem zu lösen, hat die Fans verärgert.

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