Isolationsexperiment geht zu Ende - Mars-Landung simuliert

Moskau. Knapp anderthalb Jahre ist es her, dass sechs Freiwillige zu einer aufwändigen Mars-Expedition gestartet sind - simuliert wohlgemerkt, denn die Männer haben mit ihrer Raumkapsel einen Moskauer Parkplatz nie verlassen. Heute wollen die Raumfahrer nach 520 Tagen offiziell wieder zur Erde zurückzukehren. Das internationale Isolationsexperiment begann am 3. Juni vergangenen Jahres

 Ein Raumfahrer bei der simulierten Mars-Landung. Foto: dpa

Ein Raumfahrer bei der simulierten Mars-Landung. Foto: dpa

Moskau. Knapp anderthalb Jahre ist es her, dass sechs Freiwillige zu einer aufwändigen Mars-Expedition gestartet sind - simuliert wohlgemerkt, denn die Männer haben mit ihrer Raumkapsel einen Moskauer Parkplatz nie verlassen. Heute wollen die Raumfahrer nach 520 Tagen offiziell wieder zur Erde zurückzukehren.Das internationale Isolationsexperiment begann am 3. Juni vergangenen Jahres. Einen seiner Höhepunkte erreichte es, als die Raumfahrer im Februar auf dem Mars "landeten", der in Wirklichkeit nichts weiter war als jede Menge Sand auf russischem Boden. Dies hielt drei der Männer jedoch nicht davon ab, das Gelände auf "Weltraumspaziergängen" in voller Astronautenmontur zu erkunden.

Ziel des Experimentes ist es, die Auswirkungen von Mars-Flügen auf den Menschen zu untersuchen. Die höchst erdverbundene Mission, der es an der Schwerelosigkeit tatsächlicher Raumflüge mangelt, hatte für einigen Spott gesorgt. Doch die Organisatoren versuchten nach Kräften, ihren Raumfahrern das echte Weltraum-Gefühl zu vermitteln - bis hin zur Kommunikation mit der Bodenkontrolle, die wie bei echten Flügen ins All nur mit vierzigminütiger Verzögerung funktionierte. Wie in einer Raumfähre waren die sechs ohne Frischluft und Sonnenlicht auf engem Raum zusammengepfercht und hatten nur Weltraumnahrung zur Verfügung. afp

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