"Heino ist eine richtig coole Sau"

Berlin. Volksmusik-Star Heino mausert sich zum Rocker - und seine Frau ist mächtig stolz auf ihn. "Mein Heino ist eine richtig coole Sau geworden", schwärmte Hannelore gegenüber der "Bild"-Zeitung von gestern. "Und ich bin jetzt eine echte Rock-Oma

Berlin. Volksmusik-Star Heino mausert sich zum Rocker - und seine Frau ist mächtig stolz auf ihn. "Mein Heino ist eine richtig coole Sau geworden", schwärmte Hannelore gegenüber der "Bild"-Zeitung von gestern. "Und ich bin jetzt eine echte Rock-Oma. Mein Heino ist einfach die Härte!" Bei Heinos neuem Outfit habe sie mitgeholfen: "Ich habe ihm enge Jeans, spitze Schuhe und eine Lederjacke mit Nieten gekauft. Dazu Totenkopf-Ringe mit Glitzersteinen."

Der Neu-Rocker Heino scheint allerdings nicht nur bei seiner Hannelore anzukommen. In der deutschen Digitalwelt hat er einen neuen Rekord aufgestellt. Er legte mit seinem Album "Mit freundlichen Grüßen" einen steilen Verkaufsstart hin: Noch nie wurde ein Album eines deutschen Künstlers in den ersten drei Tagen häufiger legal heruntergeladen. Absolute Zahlen lägen noch nicht vor, sagte Benedikt von Stauffenberg von Heinos Plattenfirma Starwatch. Der Verkaufserfolg des Albums sei aber sensationell. Darauf präsentiert Heino die gecoverten Versionen von berühmten Rock- und Punkhits, wie "Junge" von den Ärzten, "Haus am See" von Peter Fox oder auch "Kompliment" von den Sportfreunden Stiller.

Viele Menschen kauften gleich das ganze digitale Album und nicht nur einzelne Songs, sagte ein Sprecher von Media Control. Werden nicht nur deutsche, sondern auch internationale Künstler mit eingerechnet, konnte allein die Band Coldplay mit ihrem Album "Mylo Xyloto" von 2011 Heinos Download-Zahlen zum Verkaufsstart toppen.

Weniger Begeisterung für sein Album erntete der Volksmusiker allerdings von den Bands der gecoverten Lieder. Bereits im Vorfeld hatte das Album für Wirbel in der Musikszene gesorgt. Die "Bild" hatte die Reaktionen der Bands mit "Rocker-Krieg gegen Heino" betitelt. Die Bands dementierten zwar die Berichte. Laut Heino habe es aber zum Teil boshafte Kommentare gegeben. Obwohl der Musiker gelassen blieb, schoss er verbal zurück. "Wir wollen es dabei belassen, dass ich etwas gemacht habe für die Jungs, die mich immer so verarschen", sagte er. Streit wolle er aber nicht. "Ich will keinen Ärger verbreiten, sondern Freude."

Vor zu viel Freude will sich Heinos Hannelore wappnen: "Ich muss aufpassen, dass mein Heino nicht noch von jungen Groupies vernascht wird." Zum Glück sei der 74-Jährige aber "nicht so gierig wie manche Rockstars". Heino trinke Weißwein, aber keinen Whisky oder Wodka. "Auch beim Sex ist Heino nicht wilder geworden", verriet Hannelore. afp/dpa

Foto: Heimken/dpa

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