Trendiges Fasten

Einkehr bis Ostern, drohendes Enthüllen der nicht vorhandenen Bikini-Figur - es gibt viele Gründe, sich derzeit kulinarische Freuden zu verkneifen. Aber all das ist unmodern. Im Trend liegt nämlich das Intervallfasten. Das bedeutet ungefähr: Ein paar Stunden lang ungeniert schlemmen - und danach 16 Stunden hungern.

Vermutlich stammt die Idee von manchen Partygästen, die diese Methode schon lange praktizieren. Allerdings hungern sie meistens vor der Einladung - und essen dann, bis nichts mehr reingeht. Beliebt ist auch das weibliche Intervallfasten. Dabei wird nicht vom eigenen Teller gegessen, sondern nur von dem des Mannes "gekostet". Zwischen beiden Tellern ist ein gewisser Abstand, also ein Intervall. Nicht zu vergessen das geistige Intervallfasten: eine bekloppte Idee haben und die dann 16 Stunden lang in den sozialen Netzwerken posten. Und in Verbindung mit dem aktuellen Trend zum Schnupperkurs entsteht vermutlich bald das Schnupper-Intervallfasten. Das geht so: einfach unbegrenzt essen - und dann den zweiten Teil mit dem Hungern einfach weglassen.

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