Ausstellung Max Grand-Montagne zeigt „Can Can“

St. Ingbert · Schon der Titel „Can Can“ der nächsten Ausstellung im Kunstraum Doris T. weckt Assoziationen. Man denkt an den beschwingten Tanz Cancan, der so eng mit dem Paris der Belle Époque verknüpft ist und mit den Bildern Henri de Toulouse-Lautrecs um die Welt ging.

 Max G. Grand-Montagne neben einigen seiner neuen Werke.

Max G. Grand-Montagne neben einigen seiner neuen Werke.

Foto: Brigitte Quack

Und hier in St.Ingbert denkt man im Zusammenhang mit Kunst und Frankreich meist gleich an den St. Ingberter Künstler Max G. Grand-Montagne. Weil er in seiner frankophilen Art im grenzüberschreitenden künstlerischen Austausch schon lange eine große Rolle spielt und für seine Ausstellungen gerne französische Titel wählt.

So auch dieses Mal: Er zeigt neue Werke – auch Skulpturen – mit leichten, lockeren Motiven, die ebenso bewegt und beschwingt daherkommen, wie man es sich bei diesem ehemals aufsehenerregenden Tanz vorstellt.

Da zudem mehr Farbe im Spiel ist, wirken seine Unikatdrucke verspielt und sehr lebendig. Nach wie vor fertigt der St.Ingberter Künstler seine konkret-minimalistischen Werke in aufwendigen Verfahren und mehreren Arbeitsschritten. Beginnend mit der Prägung des Papiers werden bisweilen auch die Gründe mehrfach in unterschiedlichen Farben bedruckt, um diese leichte Marmorierung zu erzielen, die so locker-leicht wie die darauf schwingenden Linien daherkommt.

Als experimentierfreudiger Künstler bringt Max Grand-Montagne aber mit Forex auch ein neues Material ins Spiel: eine Hartschaumplatte als Papierersatz, die mit ihrem matten, samtigen Weiß bestens zu dem tiefen Schwarz und dem intensiven Rot seiner Werke passt.

Neu ist auch eine Serie kleinformatiger Papierarbeiten, die so geschickt gestaltet sind, dass sie sich nur über den Verlauf ihrer Konturen zu Menschen und Tieren ausformen. All das trägt seine unverkennbare Handschrift und ist doch stets neu und voller Überraschungen.

So hat wieder eine spielerische Unbefangenheit in den Galerieraum Einzug gehalten, die sich auch in den textilen Werken von Stephanie Bubel offenbart, die ausstellungsbegleitend präsentiert werden.

„can can“ – Max G. Grand-Montagne. Die Ausstellung läuft bis zum 30. September. Kunstraum Doris T., Rickerstraße 1 (Eingang Café-Stube). Vernissage mit Ehrengast Maren Marzilger (Inhaberin der Dresdner Galerie „nummeriert & signiert“) am morgigen Samstag, 8. September, um 11 Uhr.

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