Führende Ökonomen rechnen mit deutlich geringerem Wachstum

Berlin · Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute beurteilen die Konjunktur in Deutschland deutlich skeptischer als bislang. In ihrem Herbstgutachten gehen sie nur noch von 1,3 Prozent Wachstum in diesem Jahr und von 1,2 Prozent Wachstum im kommendem Jahr aus.

Das berichtete gestern das "Handelsblatt" vorab. Es berief sich dabei auf mit dem Gutachten vertraute Kreise. Heute wird das Konjunkturgutachten für die Bundesregierung veröffentlicht. Vor einem halben Jahr hatten die Institute noch 1,9 Prozent Wachstum für 2014 und 2,0 Prozent Wachstum für 2015 prognostiziert. Wie die "Neue Westfälische" mit Berufung auf das Herbstgutachten berichtet, wird die Zahl der Arbeitslosen 2015 voraussichtlich wieder leicht auf 2,96 Millionen steigen. Der staatliche Haushalt werde 2014 und 2015 Überschüsse im einstelligen Milliarden-Bereich erzielen. Das Herbstgutachten gilt als richtungsweisend für die neue Konjunkturprognose der Bundesregierung, die am kommenden Dienstag veröffentlicht wird. Die von der Bundesregierung beauftragten Institute Ifo (München), DIW (Berlin ), RWI (Essen) und IWH (Halle) erstellen zweimal im Jahr Konjunkturgutachten.

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