Energiehändler raten zu Steuervorteilen als Sanierungsanreiz

Saarbrücken. Steuerliche Vorteile sind bei Austausch und Modernisierung von Heizungsanlagen für private Immobilienbesitzer der größte Anreiz. "Dem Bürger sollte die Wahl der Energieart überlassen bleiben, er darf nicht zum Einsatz Erneuerbarer Energien gezwungen werden

Saarbrücken. Steuerliche Vorteile sind bei Austausch und Modernisierung von Heizungsanlagen für private Immobilienbesitzer der größte Anreiz. "Dem Bürger sollte die Wahl der Energieart überlassen bleiben, er darf nicht zum Einsatz Erneuerbarer Energien gezwungen werden. Wir erwarten von der künftigen saarländischen Regierung nicht mehr den harten Kurs, wie ihn die grüne Umweltministerin Simone Peter mit dem geplanten saarländischen Wärmegesetz anstrebte." Das sagte gestern Hans-Jürgen Funke, Geschäftsführer des Verbandes für Energiehandel (VEH) Südwest-Mitte in Saarbrücken. "Wir erwarten dazu eine Politik mit Augenmaß von der neuen Saar-Regierung. Generell plädieren wir für eine Förderung von Teilsanierungen", sagt Funke. Nach wie vor ist das Heizöl der Brennstoff Nummer eins an der Saar mit rund 110 000 Ölfeuerungen mit einem Durchschnittsalter von 18,5 Jahren, gefolgt von rund 100 000 Gasheizungsanlagen. Der unklare Stand künftiger Förderung habe die Investitionsbereitschaft der Hausbesitzer deutlich gebremst, sagt Ulrich Schönbucher, Brennstoffhändler in Saarbrücken und VEH-Vorstandsmitglied. Heizölkäufer könnten im Jahresverlauf kaum mit sinkenden Preisen rechnen. "Am besten im Sommer die Tanks füllen, dann ist die Chance auf günstige Preise noch am größten", rät Schönbucher. ur

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