Diskussion um Zukunft der Regional-Flughäfen flammt neu auf

Saarbrücken/Zweibrücken. Die Diskussion um die Flughäfen in der Region flammt nach den Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz erneut auf

Saarbrücken/Zweibrücken. Die Diskussion um die Flughäfen in der Region flammt nach den Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz erneut auf. Der designierte Fraktionsvorsitzende der Grünen im rheinland-pfälzischen Landtag, Daniel Köbler, kündigte im "Pfälzischen Merkur" an, dass die Subventionen für Zweibrücken und den Hunsrück-Flughafen Hahn in den kommenden Jahren zurückgefahren werden sollen. Außerdem sprach er sich für eine Kooperation zwischen den Flughäfen Saarbrücken-Ensheim und Zweibrücken aus. Zwei nebeneinander laufende Airports seien ökonomisch nicht sinnvoll "und auch ökologisch eine Katastrophe". Im Saarland ist man für eine Zusammenarbeit offen. "Das muss sich aber für beide Seiten lohnen", sagt der Saarbrücker Flughafenchef Friedhelm Schwan. Er ist jedoch davon überzeugt, dass "Saarbrücken überleben wird". Derzeit werde einiges in die Sicherheit des Saar-Airports investiert, was erlaube, dass Flugzeuge auch bei schlechterem Wetter in Saarbrücken landen können. Auch Wirtschafts-Staatssekretär Peter Hauptmann, Aufsichtsratsvorsitzender der Flughafen Saarbrücken GmbH, ist "für Kooperationsgespräche offen". Denkbar sei beispielsweise, dass in Zweibrücken der Frachtbereich und in Ensheim der Passagierverkehr konzentriert würden.Die Bürgerinitiative "Flughafenfreunde Zweibrücken" fordert den Weiterbestand des westpfälzischen Airport. Sollte ein Standort wegfallen, könne es nur Ensheim sein, meint Uwe Menzner, Sprecher der Bürgerinitiative. Auch Zweibrückens Oberbürgermeister Helmut Reichling favorisiert diese Lösung. In Rheinland-Pfalz wird mit einer Koalition aus SPD und Grünen gerechnet. low

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