Den Menschen aus einer Notlage helfenVanessa Maurer will Bürokauffrau werdenSparda-Bank stellt 35 neue Azubis ein91 Lehrlinge fangen bei Saarstahl an

Brebach. Es war während ihres Praktikums an einer Förderschule, als Lena Schmitz wieder merkte, dass sie sich für die richtige Ausbildung entschieden hatte: Sie betreute eine ängstliche 16-Jährige, die alltäglichste Aufgaben nicht bewältigen konnte. Also begann Schmitz, mit ihr zu kochen

Brebach. Es war während ihres Praktikums an einer Förderschule, als Lena Schmitz wieder merkte, dass sie sich für die richtige Ausbildung entschieden hatte: Sie betreute eine ängstliche 16-Jährige, die alltäglichste Aufgaben nicht bewältigen konnte. Also begann Schmitz, mit ihr zu kochen. Am Ende von Schmitz' Praktikum konnte das Mädchen Pudding und belegte Brote machen - und war stolz darauf. Sie hatte im Kleinen gelernt, eine Aufgabe zu meistern und traute sich fortan mehr zu. "Es hat mich sehr gefreut, dass ich ihr mit meiner Arbeit zu etwas mehr Selbständigkeit verhelfen konnte", sagt Lena Schmitz.Die 22-Jährige macht gerade Ausbildung zur Ergotherapeutin, am Lehrinstitut für Gesundheitsberufe der Saarland-Heilstätten. Ergotherapeuten fördern Menschen, die im Alltag oder bei der Arbeit eingeschränkt sind - sei es aus psychischen, geistigen oder körperlichen Gründen. Der großen Zielgruppe entsprechend ist die dreijährige Ausbildung breit angelegt: Neben ergotherapeutischen Techniken stehen auch Anatomie, Krankheitslehre, Psychologie und Pädagogik auf dem Lehrplan. Ab Oktober 2011 möchten die Saarland-Heilstätten die Lehre erweitern und eine Kombination aus Ausbildung und Studium anbieten.Im Gegensatz zu anderen Ausbildungsstätten erheben die Saarland-Heilstätten kein Schulgeld, lediglich für Lernmittel müssen die Schüler aufkommen. Dementsprechend sind die Ausbildungsplätze sehr begehrt: Auf 20 Stellen kommen 200 Bewerber.Ein wesentlicher Grund für den Bewerber-Andrang sind die guten Zukunftsaussichten des Berufs: "Unsere Absolventen haben spätestens ein halbes Jahr nach ihrem Abschluss eine Stelle", sagt Thomas Grün, Leiter des Lehrinstituts. Die relativ große Nachfrage nach Ergotherapeuten liegt nicht zuletzt daran, dass die Menschen immer älter werden - und unbedingt gefördert werden müssen. Was ein Ergotherapeut mitbringen sollte? "Toleranz, Geduld, Einfühlungsvermögen und Selbstbewusstsein. Kurz: Er sollte gut mit Menschen - vor allem mit kranken - kommunizieren und sie motivieren können", zählt Brigitte Janson auf, Leiterin der Fachschule.Schmitz reizt das breite Einsatzspektrum: "Ich kann mit Demenzkranken arbeiten, mit hyperaktiven Kindern oder mit Menschen, die mit ihren Aufgaben im Beruf nicht mehr klarkommen." Vielfältig sind auch die Mittel, die Schmitz anwendet, von Spielen über die Arbeit mit Ton oder Holz bis hin zu Computerprogrammen. Schmitz scheint ihre Berufung gefunden zu haben: "Ich kann mich kreativ betätigen und mit Menschen arbeiten. Und wenn ich von ihnen eine positive Rückmeldung bekomme, gibt mir das sehr viel."Saarbrücken. 35 junge Menschen haben Anfang August ihre Ausbildung bei der Sparda-Bank Südwest begonnen. Sie erlernen den Beruf des Bankkaufmanns. Vertriebsvorstand Michael Becky versprach den Neulingen, die schon bald ihre ersten Kundengespräche führen sollen, gute Übernahmechancen. Die Sparda-Bank Südwest ist im Saarland und in Rheinland Pfalz mit 44 Filialen vertreten und beschäftigt 700 Mitarbeiter; nach eigenen Angaben sind 15 Prozent davon Auszubildende. Das Kreditinstitut ist die viertgrößte deutsche Genossenschaftsbank. Die Bilanz lag im vergangenen Jahr bei 8,470 Milliarden Euro, der Gewinn bei 17,8 Millionen Euro. redSaarbrücken. Die Saarstahl AG hat 91 neue Auszubildende an ihren Standorten in Völklingen, Burbach und Neunkirchen eingestellt. Sie erlernen Berufe wie Industriemechaniker, Elektroniker, Zerspannungsmechaniker, Chemielaborant oder Werkstoffprüfer. Wie jedes Jahr bekamen die Neuen auch diesmal ein "hüttenmännisches Frühstück". Mit derzeit insgesamt 448 Auszubildenden und Praktikanten ist Saarstahl der größte Ausbilder im Saarland. Saarstahl gehört zu den wichtigsten Herstellern von Langprodukten (Walzdraht oder Stabstahl) weltweit. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 4900 Mitarbeiter und erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 1,37 Milliarden Euro. redRiegelsberg. Vanessa Maurer (Foto: privat) sucht einen Ausbildungsplatz im kaufmännischen Bereich - am liebsten als Bürokauffrau. Die 18-Jährige bringt reichlich Vorwissen mit, da sie ihr Fachabitur in Wirtschaft gemacht hat. Darüber hinaus hat Maurer während ihrer Zeit an den Saarbrücker Wirtschaftsschulen ein einjähriges Praktikum in der Verwaltung der Gemeinde Riegelsberg gemacht. Dabei hat sie Kunden betreut, Anfragen beantwortet sowie Formulare und Akten bearbeitet. "Das Praktikum hat mich in meinem Berufswunsch bestätigt", sagt Maurer. Interessierte Unternehmen können Vanessa Maurer per E-Mail kontaktieren. ghavanessa-maurer@web.de

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