Zürcher Ammann Verlaggibt nächstes Jahr auf

Zürcher Ammann Verlaggibt nächstes Jahr aufZürich. Einer der renommiertesten deutschsprachigen Literaturverlage, der in Zürich beheimatete Ammann Verlag, gibt im Juni 2010 auf. Als Gründe nennt Egon Ammann "das fortgeschrittene Alter der Verleger und die Marktsituation, die für Literatur zunehmend schwieriger wird"

Zürcher Ammann Verlaggibt nächstes Jahr aufZürich. Einer der renommiertesten deutschsprachigen Literaturverlage, der in Zürich beheimatete Ammann Verlag, gibt im Juni 2010 auf. Als Gründe nennt Egon Ammann "das fortgeschrittene Alter der Verleger und die Marktsituation, die für Literatur zunehmend schwieriger wird". Mit Marie-Luise Flammersfeld hatte er den Verlag 1981 gegründet und schnell profiliert. In deutscher Erstübersetzung brachte man die Werke von Fernando Pessoa und Ossip Mandelstam heraus. Hausautoren sind Thomas Hürlimann, Ulrich Pelzer und Eric-Emmanuel Schmitt. cisMarianne Faithfull eröffnet RuhrtriennaleBochum. Mit einem Konzert von Marianne Faithfull (Foto: ddp) in der Bochumer Jahrhunderthalle startet am 15. August der rund 30 Produktionen umfassende dritte Zyklus der seit 2002 alle drei Jahre stattfindenden Ruhrtriennale. Der Auftritt von Faithfull bildet den Auftakt der Reihe "Century of Song", in der auch Iggy Pop und David Hidalgo auftreten werden. Schwerpunkt des Festivals ist die jüdische Tradition. Der neue Triennale-Intendant Willy Decker inszeniert am 22. August Arnold Schönbergs Oper "Moses und Aron". ddp/dpa"Simplicissimus" inmodernem DeutschFrankfurt. "Simplicissimus", Hans Jakob von Grimmelshausens legendärer Schelmenroman, ist erstmals ins moderne Deutsch übertragen worden. Zum 333. Todestag erscheinen nun beide Bände. Reinhard Kaiser hat das zur Zeit des Dreißigjährigen Kriegs (1618-1648) spielende Epos, das bedeutendste Buch des deutschen Barock, aus dem Neuhochdeutschen übertragen. dpaHohenschönhausen: InNot durch BesucherplusBerlin. Knapp 20 Jahre nach dem Mauerfall leidet die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen unter akuter Geldnot. Ursache dafür ist, so Direktor Hubertus Knabe, die große Zahl von Schülern (80 000 seit Jahresbeginn), die das ehemalige Stasi-Gefängnis 2009 besucht haben. Die Kosten für die 3800 Führungen hätten fast 150 000 Euro betragen. Um das Minus auszugleichen, bittet die Gedenkstätte um Spenden. Außerdem sollen Schulklassen sich freiwillig mit einem Euro pro Schüler an den Kosten beteiligen. dpaMünchner Kunstarealals bundesweiter MagnetMünchen. Die Pläne für ein Münchner Kunstareal rund um die Pinakotheken und den Königsplatz werden konkreter. Bis Ende 2010 sollen Vorschläge vorliegen. In dem Viertel rund um die Pinakotheken sind zahlreiche Museen und Uni-Einrichtungen versammelt, die die Chance böten, München als "herausragendes kulturelles Zentrum" zu präsentieren. dpa

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