Wiesbaden/Saarbrücken. Die Zahl der Unternehmensgründungen in Deutschland wird in diesem Jahr trotz Wirtschaftskrise voraussichtlich steigen. Insgesamt würden rund 155 000 größere Firmen die Geschäfte aufnehmen und damit vier Prozent mehr als im Vorjahr, teilte das Statistische Bundesamt gestern unter Berufung auf vorläufige Schätzungen mit. Die Zahl der Betriebsaufgaben bei größeren Unternehmen werde sich nur leicht um knapp 2,4 Prozent auf etwa 129 000 erhöhen, hieß es. Auf eine Betriebsaufgabe kämen dann 1,20 Gründungen. Noch besser sind die Aussichten im Saarland. Hierzulande haben die Statistiker bis Oktober genau 1665 "echte" Gründungen (ohne Nebenerwerb und ohne Firmen mit geringer wirtschaftlicher Substanz) gezählt. Das sind 155 oder 10,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Betriebsaufgaben sank zugleich um 131 oder 10,7 Prozent auf 1095. Im Saarland kommen damit bislang 1,52 Gründungen auf eine Aufgabe eines Unternehmens. Diese Quote hatte im vorigen Gesamtjahr noch bei 1,19 gelegen, im Jahr 2007 bei 1,45. Damals hatte das Saarland im Bundesländervergleich hinter Hamburg Platz zwei belegt. afp/tho