Speicherplatz in der Datenwolke

Saarbrücken · Über sogenannte Online-Clouds können Nutzer Bilder, Videos, Musik oder Texte auf Servern im Internet speichern und online jederzeit auf diese Daten zugreifen. Das spart Speicherplatz auf dem PC oder Smartphone. Ein Überblick über bekannte Cloud-Speicherdienste.

Mit zunehmender Digitalisierung sammelt sich auf jedem Rechner eine Menge Daten an: Bilder, Videos , Textdateien, E-Books und mehr können viel Speicherplatz belegen. Abhilfe schaffen die sogenannten Clouds, Online-Dienste, bei denen man die eigenen Daten auf entfernten Servern anstatt auf den eigenen Geräten speichert. Bei bestehender Internetverbindung sind die Daten jederzeit abrufbar. Mittlerweile gibt es zahlreiche Dienste, die den Cloud-Service anbieten.

Einer der bekanntesten ist Dropbox. Zur Anmeldung werden der Name, eine E-Mail Adresse und ein persönliches Passwort benötigt. Danach können Daten direkt in die Cloud geladen werden. Dies geht direkt über die Webseite, oder es wird auf dem PC eine Software installiert. Anschließend befindet sich ein Dropbox-Ordner auf dem Gerät, in welchen die gewünschten Dateien kopiert und so der Cloud hinzugefügt werden. Praktisch ist die "Freigeben"-Funktion, die es ermöglicht, einzelne Dateien oder ganze Ordner mit ausgewählten Personen per E-Mail-Link zu teilen, die dafür nicht selbst bei Dropbox angemeldet sein müssen.

Für mobile Geräte ist eine kostenlose App erhältlich, sodass gespeicherte Dateien auch von unterwegs verfügbar ist.

Dropbox bietet seinen Kunden 2 GB Speicherplatz kostenlos an, wer neue Nutzer anwirbt, kann diesen auf bis zu 16 GB steigern. Wem das nicht reicht, der kann für 9,99 Euro monatlich oder 99 Euro jährlich 1 TB dazubuchen.

Microsoft zog 2007 mit OneDrive, damals Windows Live Folders, ebenfalls ins Cloud-Geschäft ein. Zur Anmeldung wird ein kostenloses Microsoft-Konto benötigt. Daten können, ganz wie bei Dropbox, entweder auf der Webseite oder nach der Installation der OneDrive-Software durch Kopieren in den OneDrive-Ordner hochgeladen werden. Auf Geräten mit den Betriebssystemen Windows 8 oder 10 ist die Software bereits vorinstalliert.

Auch OneDrive ermöglicht das Teilen von Daten per E-Mail-Link und ist darüber hinaus für alle mobilen Geräte im jeweiligen App-Shop verfügbar. Microsoft bietet 15 GB kostenlosen Speicherplatz, der durch Werben von Neukunden auf bis zu 5 GB erweitert werden kann. Wer zustimmt, dass seine Fotos bei der Aufnahme automatisch gesichert werden, bekommt weitere 15 GB Speicher dazu. Für 1,99 Euro pro Monat können außerdem 100 GB oder für 3,99 Euro pro Monat 200 GB hinzugebucht werden.

Speziell für Apple-Nutzer gibt es iCloud . Zur Anmeldung wird eine Apple-ID benötigt. Kostenlos stehen Nutzern 5 GB Speicherplatz zur Verfügung. Für monatlich 0,99 Euro können sie 50 GB, für 2,99 Euro 200 GB und für 9,99 Euro 1 TB hinzubuchen.

Google richtete 2012 seinen Cloud-Dienst Google Drive ein. Wer bereits ein Google-Konto hat, kann sofort loslegen. Alle anderen können kostenlos eines erstellen. Auch hier lassen sich Daten sowohl direkt im Browser als auch mit einer speziellen Software hochladen und per E-Mail mit Freunden teilen. Google Drive stellt seinen Nutzern 15 GB kostenlosen Speicherplatz zur Verfügung, zusätzlich können für monatlich 1,99 Dollar 100 GB oder für 9,99 Dollar 1 TB hinzugekauft werden.

dropbox.com

onedrive.com

icloud.com

googledrive.com

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