Warnung der Verbraucherzentralen Online-Rezensionen können oft in die Irre führen
Berlin · Wer sich die Mühe macht, Online-Bewertungen von Produkten oder Dienstleistungen richtig einzuordnen, fällt nicht so leicht auf Fälschungen herein. Keinesfalls dürften Nutzer Rezensionen im Internet blind und alleinig vertrauen, warnt der Bundesverband der Verbraucherzentralen.
Gerade Produktbewertungen anderer Nutzer seien oft nicht mehr als ein persönlicher Eindruck, so die Verbraucherschützer. Laien fehlen für eine tiefergehende Beurteilung meist das Fachwissen sowie Test- und Vergleichsmöglichkeiten. In unabhängigen, großen Tests wie bei Stiftung Warentest fänden dagegen viele verschiedene Produkte Berücksichtigung. Wie gut ein Produkt oder eine Dienstleistung sei, zeige sich häufig erst beim Vergleich mit Alternativen, so die Verbraucherzentrale.
Erschwert wird eine Einordnung zusätzlich dadurch, dass nicht alle Seiten, auf denen Bewertungen möglich sind, gleichermaßen stark gegen Fälschungen vorgehen. Wichtig sei, dass es eine Missbrauchs-Meldefunktion für Verbraucher gebe, dass die Rezensionen im Vorfeld gefiltert und auffällige Bewertungen durch Mitarbeiter überprüft würden, so die Verbraucherschützer Eine Kombination aller drei Instrumente biete den besten Schutz vor Manipulationen.