Trostloses 0:0der Franzosengegen Rumänien

Zürich. Vize-Weltmeister Frankreich hat als erster Titelanwärter einen Fehlstart in die Fußball-Europameisterschaft hingelegt: Ausgerechnet Außenseiter Rumänien erschwerte der "Équipe tricolore" mit einem trostlosen 0:0 das Überleben in der "Todesgruppe C"

Zürich. Vize-Weltmeister Frankreich hat als erster Titelanwärter einen Fehlstart in die Fußball-Europameisterschaft hingelegt: Ausgerechnet Außenseiter Rumänien erschwerte der "Équipe tricolore" mit einem trostlosen 0:0 das Überleben in der "Todesgruppe C". Der zweimalige Europameister zeigte gestern vor 30585 Zuschauern im Letzigrund Stadion in Zürich gegen die erwartet defensiv-destruktiv zu Werke gehenden Rumänen eine völlig enttäuschende Leistung und blieb den Favoriten-Nachweis auf ganzer Linie schuldig. Die Mannschaft von Trainer Raymond Domenech, in der einzig von Bayern Münchens Franck Rib&;ry Gefahr ausging, steht damit am Freitag in Bern gegen die Niederlande schwer unter Druck.Wenig Finesse, viel Tristesse: Die Franzosen nahmen zwar das Heft von Beginn an in die Hand, doch von Fußball-Kunst konnte keine Rede sein gegen dicht gestaffelte Rumänen. Bayern-Ballzauberer Rib&;ry musste auf die ungeliebte rechte Seite ausweichen. Die Folge: Der Super-Techniker fand lange Zeit keine Bindung zum Spiel, aus Frust wechselte er schon mal auf seine Lieblingsseite nach links. Und prompt sorgte er für Gefahr. Allerdings konnte Nicolas Anelka, der mit Frankreichs Fußballer des Jahres, Karim Benzema, das Sturmduo bildete, den Ball per Kopf aus sieben Metern nicht im Tor unterbringen (33.). Und was bot Rumänien? Zumindest eine gut organisierte Defensive. In vorderster Front vertrauten die Osteuropäer von Trainer Victor Piturca Adrian Mutu, doch Zählbares brachte er nicht zustande, er räumte vorzeitig das Feld. Das Geduldsspiel ging auch nach der Pause weiter. Die Defensive der Franzosen wurde zwar mehr gefordert auch wenn Torchancen erneut nicht zustande kamen. dpa

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