Sportler sprechen über ihre Träume

Peking. Um bei den Olympischen Spielen mit einem freien Kopf an den Start gehen zu können, sprechen Athleten mit Sportpsychologe Heiner Langenkamp über ihre Träume. "Wenn jemand einen bösen Traum hat, der ihn verunsichert, diskutieren wir, was der Traum bedeuten kann", sagt der Dozent vom Sportinstitut der Ruhr-Universität Bochum

Peking. Um bei den Olympischen Spielen mit einem freien Kopf an den Start gehen zu können, sprechen Athleten mit Sportpsychologe Heiner Langenkamp über ihre Träume. "Wenn jemand einen bösen Traum hat, der ihn verunsichert, diskutieren wir, was der Traum bedeuten kann", sagt der Dozent vom Sportinstitut der Ruhr-Universität Bochum. Am Ende des Gesprächs müsse eine Lösung stehen, mit der der Athlet unbelastet an den Start gehen könne. Der psychische Druck sei sehr hoch. "Erwartungen von Öffentlichkeit und Medien sind extrem", sagt Langenkamp: "Athleten stehen momentan im Fokus von so vielen Menschen." Mentale Stärke sei deshalb mitentscheidend über Sieg oder Niederlage, erklärt der sportpsychologische Betreuer der deutschen Leichtathleten. Auf einen Wettkampf bereite sich jeder Sportler auf seine Art vor. Einige legten Wert auf Rituale, andere gingen technische Abläufe durch, manche versuchten, Selbstvertrauen durch Formeln wie "Ich gehe da hin, ich bringe Leistung" zu stärken. Kurz vor dem Start gingen Athleten in sich und versuchten, die äußeren Erwartungen auszublenden. "Dem einen gelingt es, dem anderen weniger", sagt Langenkamp. dpa

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