Fußball Schiedsrichter bleiben angreifbar

Jetzt sind es nicht mehr die Tatsachen-Entscheidungen der Schiedsrichter, sondern der Videobeweis, der in der Fußball-Bundesliga Woche für Woche für Diskussionen sorgt. Und das wird auch in Zukunft so bleiben. Denn die Fußball-Schiedsrichter wollen weiterhin selbst die Hoheit über alle Entscheidungen haben.

Aber gerade hier lohnt sich ein Blick über den Tellerrand. Der Videobeweis ist ja keine Erfindung des Fußballs, sondern in anderen Sportarten erprobt und etabliert – ohne Diskussionen, wie wir sie im Fußball erleben. Und das hat einen Grund. Nehmen wir das Beispiel Hockey: Um einen Videobeweis einzufordern, muss ein Spieler (!) dem Schiedsrichter nach der entsprechenden Situation ein Zeichen geben. Fällt der Videobeweis zu Gunsten der beantragenden Mannschaft aus, so verbleibt ihr die Möglichkeit eines weiteren Videobeweises in dieser Halbzeit. Andernfalls hat die Mannschaft ihr Recht vergeben.

Solange nur die Schiedsrichter selbst entscheiden, wann sie auf den Videobeweis zugreifen oder auch nicht, bleiben sie angreifbar. Heute und auch in Zukunft.

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