Neunkirchen hat die Freude am Toreschießen entdeckt

Neunkirchen · Die Borussia aus Neunkirchen kann also doch noch mit mehr als nur einem Tor Vorsprung gewinnen. Der Fußball-Oberligist ließ trotz seiner beeindruckenden Serie von zwölf Spielen ohne Niederlage den Zweifel aufkommen, gerade nur so viele Tore zu schießen, wie für die maximale Punktausbeute nötig sind.

Vor zwei Wochen waren beim 4:3-Heimsieg in letzter Sekunde über den TuS Mechtersheim dazu noch vier Tore nötig. Am vergangenen Wochenende traf die Mannschaft von Trainer Dieter Ferner gar aus freien Stücken drei Mal und gewann mit 3:1 gegen die SV Elversberg II. Die Aufholjagd der Borussia blieb in der Tabelle nicht folgenlos und so kommt es am Samstag (14.30 Uhr) zum Spitzenspiel bei Tabellenführer SC Hauenstein. Gelänge dort ein Sieg, wäre der Rückstand auf Platz eins innerhalb von nur zwei Wochen von zehn auf fünf Punkte halbiert.

"Wir sind ein Team. Wir kämpfen und gewinnen gemeinsam", bringt es Neuzugang Markus Schmitt auf den Punkt. Er hatte mit seinem Doppelpack den Grundstein für den Derbysieg am Samstag gelegt und bereichert die Offensive, die lange von Topstürmer Nazif Hajdarovic (sieben Tore) abhängig war. Trainer Ferner sieht neben der gestiegenen Treffsicherheit im Angriff eine zentrale Figur als Grund für Neunkirchens Erfolgsserie: "Sechser" Nabil Dafi. "Nabil ist der am meisten unterschätzte Spieler unserer Mannschaft", sagt Ferner und erklärt: "Viele sehen gar nicht, was der für die Mannschaft leistet. Dem braucht man nicht zu sagen, wie er sich taktisch zu verhalten hat. Er spielt nicht spektakulär, aber er ist unheimlich wichtig."

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