Formel 1 kämpft um Pleite-Rennstall Caterham

London · Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone (83) hat dem Pleite-Rennstall Caterham im Existenzkampf seine Unterstützung zugesichert. "Ich möchte eigentlich keine Teams verlieren", sagte Ecclestone: "Wir versuchen zu helfen, wo wir können, so wie wir das immer tun, wenn jemand ein wenig in Schwierigkeiten geraten ist." Caterham hat schon lange mit großen finanziellen Problemen zu kämpfen.

Ob das Team mit seinen beiden Fahrern Marcus Ericsson (Schweden) und Kamui Kobayashi (Japan) beim Grand Prix der USA nächste Woche in Austin (2. November, 21 Uhr/RTL) an den Start gehen wird, ist noch offen.

Nachdem der malaysische Geschäftsmann Tony Fernandes Caterham Anfang Juli offiziell an ein Investment-Konsortium aus der Schweiz und dem Nahen Osten verkauft hat, eskaliert im Hintergrund der Streit um die Finanzen. Die vermeintlich neuen Besitzer des Teams beteuern, sie seien all ihren Verpflichtungen nachgekommen, inklusive Bezahlung. Die Anteile am Rennstall seien aber nie überschrieben worden. Fernandes behauptet das Gegenteil. "Alles, was ich über den Fall weiß, ist das, was man mir sagt. Ich bin mir nicht sehr sicher, ob davon alles wahr ist", sagte Ecclestone über die undurchsichtige Lage.

Unterdessen musste die Firma Caterham Sports Limited (CSL) nun sogar Insolvenz anmelden. Dadurch sei aber der Rennbetrieb nicht unmittelbar gefährdet, wie es heißt, weil CSL nicht Träger der Formel-1-Lizenz ist. Die Mechaniker und Ingenieure des Teams konnten gestern aber nicht zur Arbeit, weil der Insolvenzverwalter das Fabrikgelände in Leafield gesperrt hatte.

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