Die SGH auf Achterbahnfahrt

St. Ingbert/Osthofen. Die Oberliga-Handballer der SGH-St. Ingbert sind nicht zu stoppen: Beim 35:34 (18:18)-Auswärtserfolg in Osthofen ließen sich die Spieler von Trainer Christian Schöller auch von widrigen Rahmenbedingungen nicht aufhalten. Der Erfolg bei der TG Osthofen war der vierte Sieg in Serie und ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zum Klassenverbleib

St. Ingbert/Osthofen. Die Oberliga-Handballer der SGH-St. Ingbert sind nicht zu stoppen: Beim 35:34 (18:18)-Auswärtserfolg in Osthofen ließen sich die Spieler von Trainer Christian Schöller auch von widrigen Rahmenbedingungen nicht aufhalten. Der Erfolg bei der TG Osthofen war der vierte Sieg in Serie und ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zum Klassenverbleib. Gerade mal elf Spieler standen Schöller am Sonntagabend zur Verfügung. Darunter einige, die grippegeschwächt in die Partie gehen mussten.

Auch der zuletzt so treffsichere Dominik Mader konnte gegen Osthofen nicht mitmischen: Kurz vor Abfahrt der Mannschaft musste er seinem Trainer mitteilen, dass auch er krank geworden war. "Wir hatten heute kaum Wechselmöglichkeiten, viele mussten deshalb nahezu 60 Minuten durchspielen. Aber wir haben heute gekämpft bis zum Umfallen. Die Mannschaft hat eine tolle Moral gezeigt", gab der erschöpfte Kapitän Michael Deckert nach der Partie zu Protokoll. Von Beginn an waren die Saarländer hellwach und erwischten die Gastgeber auf dem falschen Fuß: 9:3 hieß es nach zehn Minuten. "Wir haben souverän begonnen", so Torhüter Manuel Weinmann, "doch dann kam plötzlich der Gegner besser ins Spiel." Nach 23 Minuten konnte die Mannschaft von TGO-Trainer Karlfried Gärtner den Ausgleich erzielen (15:15). Nach einer Auszeit hatte Gärtner die Abwehr umgestellt, die jetzt nach und nach besser mit dem St. Ingberter Angriff zurechtkam.

Die zweite Hälfte begann unter umgekehrten Vorzeichen: Den besseren Start erwischten diesmal die Gastgeber, auch weil man den starken Jaroslav Dobrovodsky jetzt in die Manndeckung nahm. Tor um Tor konnten die Pfälzer davonziehen (24:20, 36.), bis sie sich durch einige Zwei-Minuten-Strafen selbst den Schwung nahmen und die SGH wieder besser ins Spiel kommen ließen. "Wir haben uns auch bei diesem Rückstand nicht aufgegeben", kommentierte Peter Jancik die wichtigste Phase des Spiels. Und so gelang nach 51 Minuten der verdiente Ausgleich. Die Saarländer hatten jetzt Morgenluft gewittert und erspielten sich eine Minute vor Schluss mit dem 35:33 den entscheidenden Vorsprung.

Torwart Weinmann fasste das temporeiche Spiel wohl am besten zusammen: "Das war heute eine echte Achterbahnfahrt. Wir haben stark begonnen, das Spiel aber nach und nach aus der Hand gegeben." Trainer Christian Schöller war von der Einstellung seiner Mannschaft beeindruckt: "Wir haben heute super gekämpft. Besonders in der zweiten Halbzeit war ich mit unserer Defensivleistung sehr zufrieden, wir konnten vor allem entscheidende Tempogegenstöße des Gegners abwehren."

Tore für die SGH: Küch 8/4, Dobrovodsky 7, Blaumeiser 6, Deckert, Marc Hennrich je 4, Peter Jancik 2/2, Alexander Wesely, Philip Forster je 2.

 Der Klassenverbleib ist fast sicher. Die SGH-Spieler freuten sich nach ihrem vierten Sieg in Serie. Foto: Strobel

Der Klassenverbleib ist fast sicher. Die SGH-Spieler freuten sich nach ihrem vierten Sieg in Serie. Foto: Strobel

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