Leichtathletik-WM Deutschen Athleten winkt medaillenreicher Abschluss

Doha · Speerwurf und Weitsprung stehen im Mittelpunkt.

Haben sich die deutschen Leichtathleten bei der WM in Doha das Beste für den Schluss aufgehoben? Weitsprung-Europameisterin Malaika Mihambo ist nach Sieben-Meter-Wettkämpfen in Serie am Sonntag (18.15 Uhr) die Top-Favoritin auf WM-Gold. Titelverteidigerin Brittney Reese aus den USA (2019: 7,00 Meter) und die starke Nigerianerin Ese Brume (7,05) wollen aber auch aufs Podest.

Aus deutscher Sicht ist der Speerwurf der Männer (18.55 Uhr) ebenfalls ein Höhepunkt dieser WM, der Samstag wird allerdings nicht minder spannend. Über 1500 Meter der Frauen (19.55 Uhr) geht Sifan Hassan der Deutsche Konstanze Klosterhalfen aus dem Weg – oder umgekehrt. Auch die in Äthiopien geborene Niederländerin trainiert beim Nike Oregon Project des wegen Dopings gesperrten Cheftrainers Alberto Salazar. In diesem Jahr hat die 26-Jährige alle Strecken von den 1500 bis zu den 5000 Metern dominiert. Klosterhalfen ist kurz danach über 5000 Meter dran (20.25 Uhr). Sechs deutsche Rekorde und ihre gute Form sprechen für sie. Doch Deutschlands größtes Lauftalent muss die Dopingaffäre um Salazar ausblenden. Wenn die 22-Jährige unbelastet ins Rennen geht, winkt eine Medaille. Titelverteidigerin Hellen Obiri führt mit 14:20,36 Minuten zwar die Jahresweltbestenliste an, als Fünfte über 10 000 Meter hat die Kenianerin aber auch viel Kraft gelassen.

Außenseiter-Chancen auf eine Medaille könnte im Fall der Final-Qualifikation auch die deutsche Frauenstaffel über 4x100 Meter haben (Endlauf um 21.05 Uhr). Allerdings fällt Tatjana Pinto mit einer Verletzung kurzfristig aus.

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