Leichtathletik-WM Hussong verpasst die Medaille nur ganz knapp

Doha · Speerwerferin Christin Hussong aus Zweibrücken hat eine Medaille bei der Leichtathletik-WM in Doha ganz knapp verpasst. Die Europameisterin flog am Dienstagabend im letzten Durchgang aus den Medaillenrängen.

 Speerwerferin Christin Hussong aus Zweibrücken wurde in Doha Vierte.

Speerwerferin Christin Hussong aus Zweibrücken wurde in Doha Vierte.

Foto: dpa/Michael Kappeler

Die Australierin Kelsey-Lee Barber schleuderte den Speer im sechsten Versuch auf 66,56 Meter hinaus und verwies die Chinesinnen Liu Shiying (65,88) und Lyu Huihui (65,49) auf die Plätze.

Hussong ging mit 65,21 Metern leer aus. „Die Medaille habe ich nicht verloren, ich habe sie ja gar nicht gehabt. Der vierte Platz ist undankbar, nicht toll. Aber ich habe alles gegeben und kann mir nichts vorwerfen“, sagte die 25-Jährige.

Für eine packende Flugshow im Stabhochspringen sorgten Titelverteidiger Sam Kendricks (27) aus den USA und der Schwede Armand Duplantis (19). Beide sprangen über 5,97 Meter, Duplantis hatte aber mehr Fehlversuche. Bronze ging an den Polen Piotr Lisek, der regelmäßig beim Pfingstsportfest in Rehlingen zu Gast ist, mit 5,87. Bo Kanda Lita Baehre aus Leverkusen überzeugte als Vierter – allerdings mit einem gehörigen Abstand zur Spitze und übersprungenen 5,70 Metern. Der höhengleiche Zweibrücker Raphel Holzdeppe, Weltmeister von 2013, wurde drei Tage nach seinem 30. Geburtstag Sechster.

Eine bittere Enttäuschung erlebte Europameister Mateusz Przybylko in der Hochsprung-Qualifikation: Der Leverkusener riss schon die 2,22 Meter bei allen drei Versuchen und verpasste das Finale. „Ich kann keine Worte dafür finden, was passiert ist“, sagte der 27-Jährige: „Ich bin total enttäuscht von mir, weil ich körperlich wirklich topfit bin. Nur vom Kopf her bin ich nicht da.“

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