Schauspielerin Rosel Zech gestorben

Berlin. "Zwei Glücksfälle" habe sie in ihrem Berufsleben gehabt, sagte Rosel Zech einmal: die Regisseure Peter Zadek und Rainer Werner Fassbinder

 Rosel Zech im Film "Die Sehnsucht der Veronika Voss". Für die Rolle als Künstlerin in der Lebenskrise erhielt sie 1982 den Goldenen Bären der Berlinale. Foto: dpa

Rosel Zech im Film "Die Sehnsucht der Veronika Voss". Für die Rolle als Künstlerin in der Lebenskrise erhielt sie 1982 den Goldenen Bären der Berlinale. Foto: dpa

Berlin. "Zwei Glücksfälle" habe sie in ihrem Berufsleben gehabt, sagte Rosel Zech einmal: die Regisseure Peter Zadek und Rainer Werner Fassbinder. Zadek holte die Berlinerin 1972 ans Schauspielhaus Bochum, wo sie große Erfolge feierte, etwa 1977 in "Hedda Gabler" - für die Titelrolle in dem Ibsen-Drama wurde sie von Kritikern zur "Schauspielerin des Jahres" gewählt. Kinoregisseur Fassbinder nutzte ihre Ausdruckskraft 1981 in "Lola" und ein Jahr später in "Die Sehnsucht der Veronika Voss". Für die Darstellung einer Schauspielerin in der Lebenskrise erhielt sie den Goldenen Bären der Berlinale.Nach diesem Triumph bewegte sich ihre Karriere zwischen Bühne, Fernsehen ("Tatort", "Der Alte", "Das Traumschiff") und leider seltener dem Kino ("Aimee und Jaguar", "Anatomie 2"). Viel Beachtung fanden ihre Auftritte 2005 am Hamburger Schauspielhaus in Yasmina Rezas "Ein spanisches Stück" in der Inszenierung von Jürgen Gosch. Beim großen TV-Publikum wurde sie besonders in den letzten zehn Jahren bekannt: Da spielte sie eine gestrenge Nonne in der Serie "Um Himmels Willen". Bei den Dreharbeiten zur letzten Staffel im Frühsommer musste Zech die Rolle wegen ihrer Krankheit abgeben. red

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